Leitl durchbricht ÖVP-Bildungsblockade: Gemeinsame Schule hilft allen Kindern
Der Vorschlag von Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl die Gemeinsame Schule für 10- bis 14-Jährige einzuführen, stößt im SPÖ-Landtagsklub Oberösterreich auf erfreute Zustimmung. “Wer sich für die Gemeinsame Schule ausspricht, findet offene Türen in der Sozialdemokratie. Denn gemeinsames Lernen hilft allen Kindern auf ihrem Bildungsweg und durch individuelle Förderung werden Stärken gestärkt und Familien entlastet”, so SPÖ-Bildungssprecherin und Klubvorsitzende Mag. Gertraud Jahn.
Im internationalen Vergleich wird in Österreich viel zu früh über die weiteren Bildungswege und damit auch über die Chancen unserer Kinder entschieden. „Respekt für den weitsichtigen Vorstoß von Wirtschaftskammerpräsident Leitl. Gemeinsames Lernen heißt auch voneinander lernen. Verstärkt wird das noch durch die professionelle Begleitung in einer Ganztagesschule bei der Lern- und Freizeitphasen pädagogisch sinnvoll und unter professioneller Aufsicht abgewechselt werden. Durch die innere Differenzierung und dem modernen Unterricht nach Stärken, werden Kinder optimal gefordert und auch gefördert, wenn Bedarf besteht. Genau deshalb setzt sich auch Bildungsministerin Claudia Schmied für gemeinsame Ganztagsschulen ein, weil die Kinder im Mittelpunkt stehen“, argumentiert Jahn.
Auch die Eltern würden mit einem flächendeckenden System an ganztägiger, gemeinsamer Schulen besser unterstützt. Derzeit verlangt die Schule den Eltern sehr viel Unterstützungsarbeit ab. Egal ob finanziell für Nachhilfe oder persönlich, wenn sie sich teure Nachhilfe nicht leisten können. „Wenn Kinder aber in der Schule schon Hausaufgaben gezielt mit der Unterstützung von Lehrerinnen und Lehrern erledigen können, bringt das alle weiter“, ist Jahn überzeugt. „Ich hoffe, dass die ÖVP nunmehr die Zeichen der Zeit erkennt und gemeinsam mit der SPÖ in Richtung gemeinsame Ganztagsschule geht. Es wäre ein entscheidender Schritt für mehr Gerechtigkeit für Kinder und Familien.”