Kammerzeitung darf nicht als schwarzes Parteiblatt missbraucht werden.
In der aktuellen Ausgabe der Landwirtschaftkammerzeitung „Der Bauer“ kann man auf den ersten beiden Seiten nachlesen, wie wichtig die 20 Zivildienststellen für oberösterreichs bäuerliche Betriebe sind und dass sich die Landwirtschaftskammer Oberösterreich für deren Erhalt einsetzen wird. „Dahinter steckt klare ÖVP-Parteipolitik und die hat in der offiziellen Kammerzeitung nichts zu suchen“, meint Franz Hochegger, Vorsitzender der SPÖ-Bauern.
Das Modell „Soziales Jahr“ von Minister Hundstorfer bietet wesentliche Vorteile!
Verwundert zeigt sich Hochegger, weil es in dem Artikel heißt, die Kammer setze sich für den Erhalt der 20 Zivildienstellen ein. „Auch wir sind ein Teil der Landwirtschaftskammer, aber dieses Thema wurde mit uns nie besprochen“, meint Hochegger und zeigt auf, dass es sich dabei eben nur um die Meinung der ÖVP und des Bauernbundes handeln kann.
„Wenn diese Arbeitskräfte so unersetzlich sind, warum zahlt man ihnen dann keinen angemessen Lohn?“
Auch die SPÖ-Bauern treten für die wichtige humanitäre Betriebshilfe bei Schicksalsschlägen ein. Aber nur unter der Voraussetzung, dass die Helfer ordentlich entlohnt werden. Hier bietet das Modell „Soziales Jahr“ von Minister Hundstorfer klare Vorteile. Vor allem die angemessene, kollektivvertragliche Entlohnung gibt den engagierten Menschen Sicherheit. Hinzu kommt, dass sich im Gegensatz zum Zivildienst hier auch Frauen engagieren können, was den Kreis der Angesprochenen erweitert, wodurch auch mehr Hilfskräfte zur Verfügung stünden. Aufgrund der angemessenen Bezahlung wird der soziale Einsatz auch für Frauen wesentlich attraktiver.