Multiprofessionelle Teams bei Mobilen Pflegediensten steigert Einsatzeffizienz und schafft damit Ausbaumöglichkeiten
Mit der Einführung multiprofessioneller Teams in der Mobilen Altenpflege geht das oberösterreichische Sozialressort einen weiteren Schritt in Richtung mehr Effizienz, mehr Transparenz und mehr Gerechtigkeit bei der Erbringung der so wichtigen Pflegeaufgaben in den Regionen. “Viele Menschen können nach wie vor nicht oder zu wenig auf Unterstützung durch einen Mobilen Dienst in der Pflege vertrauen, weil wir erstens aufgrund der finanziellen Situation den notwendigen Ausbau nicht rasch genug voranbringen!” so Sozialreferent LH-Stv. Josef Ackerl. “Zweitens bleibt aber durch die vielschichtigen Trägerstrukturen wertvolle Pflegezeit im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße liegen – und dagegen können wir sehr wohl etwas tun!”
Darum läuft derzeit die Einführung multiprofessioneller Teams in allen Bezirken, durch die ein bis zwei Träger in einem Sozialsprengel die verschiedenen Leistungsangebote der Mobilen Dienste – Mobile Hilfe und Betreuung und Hauskrankenpflege – faktisch in einer Hand konzentrieren und so effizientere Einsatzmöglichkeiten geschaffen werden. “Damit sollte es uns gelingen, sowohl bei den Klientinnen und Klienten in der Betreuung und Pflege bessere Rahmenbedingungen herzustellen, als auch für zusätzliche Klientinnen und Klienten überhaupt einmal die Inanspruchnahme eines Mobilen Dienstes zu ermöglichen!” so Ackerl.
Im Zuge dieser Einführung und der damit verbundenen notwendigen Betriebsübergänge einzelner MitarbeiterInnen wird natürlich auch das Thema der unterschiedlichen Gehaltssituationen angesprochen. “Wir werden auch in diesem Bereich durch ein – auf dem BAGS-Kollektivvertrag beruhendes – Normkostenmodell für eine transparente, nachhaltige und gerechte Finanzierung Sorge tragen!” so der Sozialreferent abschließend. “Denn die derzeitige Situation – verschiedenste Gehaltsschemata, die den Bediensteten einen Überblick über die Entlohnung bei den einzelnen Trägern erschweren, die Unart, mit Diäten und Zulagen die Entlohnungssituation zu beschönigen, während das etwa für den Pensionsbezug ausschlaggebende Grundgehalt äußerst niedrig ist – halte ich gerade im Interesse der so wertvollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unbefriedigend und ungerecht!”