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Gastronomieberufe attraktiver gestalten

Für SPÖ-Tourismussprechern Sabine Promberger ist die nötig gewordene Suche nach geeigneten griechischen FacharbeiterInnen für die Tourismuswirtschaft im Salzkammergut nicht verwunderlich. “Das Fachkräfteproblem ist hausgemacht. Mit angemessenen Arbeitsbedingungen und einer fairen Bezahlung würden sich wieder genug InteressentInnen für eine Ausbildung im Tourismusbereich finden”, ist Promberger überzeugt. Die AMS-Werbeaktion für KellnerInnen und KöchInnen in Griechenland ist für die Landtagsabgeordnete keine nachhaltige Lösung. Die Aufregung der FPÖ darüber hält sie für unangebracht und durchsichtig. Grundsätzlich muss die Arbeit im Tourismus vom schlechten Image, welches sich auch im Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer niederschlägt, wegkommen.

Den im Salzkammergut immer drückender werdenden Fachkräftemangel in Tourismusberufen sieht Promberger als Folge von Versäumnissen der letzten Jahrzehnte. “Die harten, oft rechtlich kaum gedeckten Arbeitsbedingungen haben sich wenig geändert und die Gehälter blieben im Vergleich dazu niedrig. Die Jobs in der Branche sind daher insbesondere für Menschen aus wirtschaftlich schwächeren Ländern mit niedrigeren Lebenshaltungskosten ansprechend. Der Tourismussektor hat es selbst in der Hand, die Jobprofile in der Gastronomie durch verbesserte Arbeitsbedingungen mit angemessener Bezahlung und entsprechenden Ruhezeiten zwischen den einzelnen Schichtdiensten für Lehrstellensuchende aus der Region attraktiv zu machen”, weist Promberger auf den Grundzusammenhang der derzeitigen Situation hin.

“AMS-Werbeaktionen in Griechenland sind keine nachhaltige Lösung die eine dauerhafte Versorgung mit Fachkräften garantiert”, so Promberger. Von Kampagnisierungen der FPÖ gegen die Einladung arbeitswilliger GriechInnen hält die Tourismussprecherin aber gar nichts: “Die Freiheitlichen versuchen wieder einmal ein sachliches Thema zu emotionalisieren um daraus auf billige Art politisches Kapital zu schlagen. Ihre Argumente sind zu einfach. Es reicht keinesfalls aus, die Zahl der Arbeitssuchenden mit der Zahl der fehlenden Fachkräfte in der Gastronomie gegenüberzustellen, wenn doch die wenigsten eine passende Ausbildung für diesen Bereich haben”.

“Solange Tourismusberufe beim Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer auf Grund hoher Belastungen für vergleichweise wenig Lohn schlecht abschneiden, ist es kein Wunder, wenn sich zu wenige Lehrlinge für diesen Sektor finden. Laut einer Erhebung der AK überlegt jeder Dritte einen vollständigen Berufswechsel. Im Durchschnitt aller ArbeitnehmerInnen liegt dieser Wert bei 6%. Positive Änderungen im Arbeitsumfeld wären der entscheidende Schritt in die richtige Richtung”, ist Promberger überzeugt.

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