PatientInnenzufriedenheit und Qualität sind Messlatten für Erfolg der Spitalsreform
Die PatientInnenzufriedenheit von 79 Prozent laut Market-Umfrage ist für SPÖ-Gesundheitssprecherin Dr.in Julia Röper-Kelmayr eine von mehreren Messlatten für Erfolg oder Misserfolg der Oö. Spitalsreform: “Wir werden alle Ergebnisse der heute erstmals präsentierten Evaluierung im Landtag exakt prüfen und dabei einen besonderen Fokus auch auf die Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten in den Krankenhäusern, die wesentlich für die Qualität der Gesundheitsleistungen sind, legen.” Zudem weist Röper-Kelmayr in ökonomischer Hinsicht darauf hin, dass die Art des Eintritts der PatientInnen ins Gesundheitssystem noch immer maßgeblich für die entstandenen Behandlungskosten verantwortlich ist.
Ebenso müsse dargestellt werden, inwieweit die Spitalsreform zu einer Arbeitsverdichtung beim Krankenhauspersonal geführt habe. “Wenn die zur Verfügung stehenden Zeitkontingente pro Patient weniger werden, dann schränkt das die Qualität ein und kann zu kostentreibenden Zusatzleistungen führen – etwa durch teure Queruntersuchungen”, warnt Röper-Kelmayr. Exakt prüfen wird die SPÖ auch die bei der oberösterreichischen Patientenvertretung eingegangenen Eingaben. Der SPÖ-Gesundheitssprecherin geht es dabei nicht nur um die Anzahl, sondern insbesondere um kritische Zusammenhänge bzw. Nebenwirkungen der aktuell laufenden Spitalsreform.