BM Norbert Darabos: „Profi-Heer würde Standort Oberösterreich aufwerten“
Verteidigungsminster Norbert Darabos stellte heute anlässlich einer Pressekonferenz in Linz gemeinsam mit Vizeleutnant Wilhelm Hauser und LH-Stv. Josef Ackerl das SP-Modell für ein Prohi-Heer vor. Er betonte „Ein Profi-Heer würde den Standort Oberösterreich aufwerten. Dass Kasernen geschlossen würden, ist eine Gräuelpropaganda der ÖVP“, so BM Darabos.
So würden sowohl die Kaserne Ried als auch der Fliegerhorst Hörsching durch die Umstellung auf ein Profi-Heer erst recht gebraucht, versicherte Verteidigungsminister Darabos. Auch die Heereunteroffiziers-Akademie in Enns würde dadurch, dass SoldatInnen künftig intensiver ausgebildet würden, aufgewertet, betonte der Minister. „Das würde auch die lokale Wirtschaft in Enns spüren“, so Darabos. „Die Sicherheit und der Schutz unseres Landes sind durch Profis besser gewährleistet. Deshalb setze ich mich für die Umstellung unseres Systems ein“, so der Minister.
Auch LH-Stv. Josef Ackerl sprach sich klar für ein Profi-Heer aus. Im Hinblick auf die Diskussion rund um den Zivildienst kritisierte er die Führung des Roten Kreuz massiv: ÖVP-Politiker und Rot-Kreuz-Präsident Aichinger und ÖAAB-Betriebsrat August Wöginger missbrauchen das Rote Kreuz als Vorfeldorganisation der ÖVP. Das ist unredlich gegenüber den vielen Menschen im Roten Kreuz, die ausgezeichnete Arbeit leisten – besonders auch im Ehrenamt – und die sich aus allen Teilen unserer Gesellschaft zusammensetzen“ so Ackerl.
Vizeleutnant Wilhelm Hauser bekräftigte die Aussagen „Es gibt jetzt schon zwei Drittel Berufssoldaten beim Bundesheer und es warum sollte irgendwas zusammenbrechen, wenn wir die Wehrpflichtigen in Zukunft ebenfalls durch Profis ersetzen?“, so Hauser. Das freiwillige Sozialjahr halte er außerdem für einen guten Ersatz für den derzeitigen Zwangs-Zivildienst.