LH-Stv. Josef Ackerl unterstützt Protestvorhaben bei der Post
Noch mehr Druck auf die Beschäftigten und ein schlechteres Service für die Endkunden – das alles scheint den Verantwortlichen bei der Post egal zu sein. „Das Einzige das die Führung bei der Post zu interessieren scheint ist, dass die Aktienkurse stimmen und dafür ist ihnen jedes Mittel recht. Die Postler haben in den letzten Monaten sehr viel Geduld gezeigt und sind dem Unternehmen immer wieder entgegen gekommen, aber irgendwann ist Schluss!“, so SP-Landesparteivorsitzender LH-Stv. Josef Ackerl.
„Es ist eine Frechheit, wenn Brief-Vorstand Hitzinger die Behauptung aufstellt, dass die Postler langsamer gehen würden, um auf ihre acht Stunden Arbeitszeit zu kommen. Im Zustelldienst tätig zu sein, verlangt einiges von den Beschäftigten, sie mit so einer Aussage abzuqualifizieren, nur um von den eigenen Interessen abzulenken, halte ich für geschmacklos. Einen respektvollen Umgang mit den Mitarbeitern stelle ich mir jedenfalls anders vor“, so Ackerl.
Wenn die Gebiete jetzt noch einmal ausgeweitet werden, wird das nicht nur die Beschäftigten treffen. Auch die Endkunden werden darunter zu leiden haben. „Ein noch größeres Gebiet kann unmöglich in der gleichen Zeit geschafft werden. Die Zeitaufzeichnungen bei der Post zeigen ja jetzt schon eine volle Auslastung der Zusteller. Wenn die Post will, dass ihre Beschäftigten ein größeres Gebiet betreuen, werden sie in Kauf nehmen müssen, dass ihre Kunden länger auf ihre Briefe warten müssen. Ich finde es sehr verantwortungsvoll von den Beschäftigten rechtzeitig darauf aufmerksam zu machen und damit eine Aufgabe zu übernehmen, die eigentlich in der Zuständigkeit der Führung liegen sollte. Sie ist aber offensichtlich so damit beschäftigt durchzurechnen, was den Aktienbesitzern noch mehr Rendite bringen könnte, dass sie sich auf ihre Kernaufgaben gar nicht konzentrieren können. Deshalb halte ich die angekündigten Proteste für durchaus gerechtfertigt“, so Ackerl.