Frauenministerin Heinisch-Hosek würdigte innovative Theatergruppe
Er ist seit Jahren ein Fixpunkt für engagierte Frauen aus verschiedenen Frauenbewegungen und Fraueneinrichtungen, Feministinnen unterschiedlicher politischer Richtungen: Der traditionelle Neujahrsempfang der SPÖ Frauen Oberösterreich im Offenen Kulturhaus in Linz. Mehr als 100 engagierte Frauen kamen auch heuer wieder ins OK zum Diskutieren, um sich auszutauschen und um eine innovative Frauen-Theatergruppe für das Projekt „Frauen.Arbeit“ auszuzeichnen. „Dem SOG.THEATER ist es mit diesem Projekt gelungen, den Wert der Arbeit von Frauen für andere Generationen hervorzuholen. Es ist eine Art Spurensuche, die sicherstellt, dass diese Frauengeschichten auch für nachkommende Generationen sichtbar gemacht werden und nicht verloren gehen“, würdigte Gabriele Heinisch-Hosek in ihrer Laudatio die Preisträgerinnen. Als Frauenministerin arbeitet sie selbst konsequent daran, das (Berufs-)leben für Frauen Schritt für Schritt besser zu machen.
„Das Projekt Frauen.Arbeit erfasst und dokumentiert ein Stück Zeitgeschichte von Frauen vor Ort. In diesem Fall ist es die Arbeitswelt der Frauen im nö. Schwarzatal, die stark von der Industrie geprägt war. Es wurde damit ein für Österreich neues Konzept entwickelt und umgesetzt: lebendige Geschichtsforschung, die zum besseren Generationenverständnis beiträgt“, erläuterte Margarete Meixner, die Leiterin des SOG. THEATERS, den Hintergrund des von den SPÖ-Frauen ausgezeichneten Projekts. In besonderer Weise ist es gelungen, die Erzählungen und Arbeitserfahrungen älterer Frauen mit der Gegenwart zu verbinden, die Geschichten zu personifizieren, erlebte Geschichte greifbar zu machen.
Auch wenn das neue Jahr wieder neue Chancen bietet, der Gleichstellung von Frauen im Arbeitsleben einen Schritt näher zu kommen, ist es in Sachen Einkommensgerechtigkeit noch ein weiter Weg. Der Global Gender Report stellt Österreich bei der wirtschaftlichen Gleichstellung kein gutes Zeugnis aus. Frauen arbeiten durchschnittlich 70 Stunden in der Woche: bezahlt und unbezahlt. Obwohl sie mehr arbeiten, können sie seltener von ihrem Einkommen leben. „Aber immer mehr Frauen begnügen sich nicht länger mit zugedachten Rollen und Platzanweisungen, sie verfassen ‚eigene Texte’ und übernehmen die ‚Regie’ und entwerfen neue ‚Szenen’.
Darauf haben wir heuer den Scheinwerfer gelenkt: auf Szenen und Regie und Frauenarbeit und deshalb ein Projekt ausgezeichnet, das mit besonderer Regie den ‚Rollen-wechsel’ und ‚Raumnahme’ von Frauen und Arbeit ins Licht rückt. Eine weibliche Spurensuche mit bild-haftem Engagement“, betonte Landesfrauenvorsitzende Sonja Ablinger.
„Marie 2013“ erschienen
Traditionellerweise wurde beim SPÖ-Frauenneujahrsempfang die druckfrische, mittlerweile bereits siebte Auflage der „Marie“ vorgestellt, die zu einen gefragten Nachschlagewerk geworden ist. Die „Marie 2013“ wurde in rechtlichen Belangen und bei den Kontaktadressen der verschiedenen Fraueneinrichtungen auf den letzten Stand gebracht, um den oö. Frauen ein wertvoller Ratgeber zu sein.
Diese Broschüre kann kostenlos im Landesfrauenbüro unter und in den SPÖ-Bezirksgeschäftsstellen bestellt werden.