Vorrang für Transparenz bei Lebensmitteln: SPÖ fordert Sicherheit für KonsumentInnen
Mit einer gemeinsamen Resolution hat der Oö. Landtag heute eine Botschaft der Einigkeit für KonsumentInnensicherheit an die Bundesregierung übermittelt.
Für SPÖ-KonsumentInnenschutzsprecherin Roswitha Bauer eine sehr positive Maßnahme, die auch noch weiter geführt werden sollte: “Ich hoffe, dass es – so wie von der Bundesregierung bereits angekündigt – zu einer Lockerung des Amtsgeheimnisses kommt, damit KonsumentInnen von Seiten der Behörden besser über Verfehlungen von LebensmittelproduzentInnen gewarnt werden können. Da herrscht Nachhofbedarf!”
Auch im Zusammenhang mit dem AMA-Gütesiegel sind für Bauer einige Fragen offen. So vermuten KonsumentInnen gerade bei Österreichs bekanntestem Gütesiegel eindeutige Österreich-Herkunft. Jedoch sind auf der AMA-Marketing-Homepage unter http://www.ama-marketing.at/index.php?id=1707 auch Beispiele für AMA-Gütesiegel, die für Waren ausländischen Ursprungs bestimmt sind, verfügbar. “Für die KonsumentInnen ist das unverständlich, weil sie mit AMA österreichische Herkunft verbinden. Außerdem gibt es sogar AMA-Gütesiegel für Phantasienamen wie ‘Alpenregion’, die noch mehr zur KonsumentInnenverwirrung beitragen”, kritisiert die SPÖ-Landtagsabgeordnete. Die AMA ist aufgefordert, für mehr Klarheit für die KonsumentInnen zu sorgen.
Ein weiteres Anliegen der SPÖ sind Direktkontrollen der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) in Großbetrieben. “Wenn man Sicherheit für die KonsumentInnen will, dann muss man auch den Kontrollapparat stärken”, betont Bauer.