„Als Treffpunkt für die alternative Kunst- und Kulturszene ist der Rothe Krebs legendär und deshalb als Raum für kritische Denkansätze nicht mehr wegzudenken“,  stellt  Susanne Steckerl, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Kulturpolitik fest. Doch seit dem Hochwasser ist das Lokal nun geschlossen und so soll es dem Besitzer nach auch bleiben. Betreiber Hannes Langeder wurde mit der Kündigung des Mietvertrages Anfang der Woche diese Hiobsbotschaft übermittelt.
Dem ÖVP-Landtagsabgeordneten Bernhard Baier kommt diese Haltung des Besitzers gerade recht, da bereits im Mai 2012 über das Bestehen der Kultureinrichtung diskutiert wurde. Baier sieht die Beislzone an der Donaulände als einen Schandfleck. Er möchte dort lieber einen Souvenir-Shop und ein modernes Bistro als Aushängeschild für den Rad- und Schifftourismus haben.
Dieser Meinung kann sich die Gesellschaft für Kulturpolitik nicht anschließen. „Der Rothe Krebs in Linz, der als Kulturvermittler über die alternative Szene hinausgeht, soll erhalten werden“, findet Siegi Janko, stv. Vorsitzender der Gesellschaft für Kulturpolitik. „Die Politik soll neben dem Tourismus nicht auf die Wertschätzung der Linzer Kunst- und Kulturszene vergessen“.