SJ-Moitzi & Kaiser: „Mit eigenem Programm wurden Lösungen für die Probleme der heutigen Jugendlichen vorgelegt“
Am Montag, dem 22. Juli, stellten Wolfgang Moitzi, Verbandsvorsitzender der Sozialistischen Jugend Österreich (SJÖ) und Nationalratskandidat, und Fiona Kaiser, Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend Oberösterreich und ebenfalls Nationalratskandidatin, das eigenständige Wahlprogramm der SJ in Linz vor. Moitzi betonte die Notwendigkeit und die Anforderungen des eigenen Programmes: „Unsere Generation ist heutzutage mehrfach bestraft. Es gibt immer weniger leistbaren Wohnraum, während die Rendite der HausbesitzerInnen immer weiter steigen. die Jugendarbeitslosigkeit ist auf Rekordhöhe, und die verfügbaren Jobs werden immer miserabler. Die Formen moderner Sklaverei, wie unbezahlte Praktika, „freie“ DienstnehmerInnen oder Leihfirmen, nehmen zu. Mit unserem eigenständigen Programm wurden Lösungen und Konzepte für die Probleme der heutigen Jugendlichen ausgearbeitet und vorgelegt.“
Die Sozialistische Jugend Oberösterreich wird vor der Wahl außerdem mehrere Zehntausend gratis Kondome verteilen, um ihren Forderungen nach einem Umdenken im Sexualkundeunterricht und der gratis Abgabe von Verhütungsmitteln Nachdruck zu verleihen: „Die Sozialistische Jugend steht für ein weltoffenes und aufgeklärtes Österreich. Wir sind eine Jugendbewegung, die sich gegen rückschrittliche und konservative Sichtweisen wehrt. Gerade beim Thema Sexualität ist unser Land noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Wir wollen die kostenlose Ausgabe von Verhütungsmitteln und einen modernen Sexualkundeunterricht!“, fordert Kaiser.
Thema der Pressekonferenz war natürlich auch der von der SJ organisierte größte DJ-Contest des Landes. „Unser Ziel ist es in ganz Österreich frischen Wind in die Großraumdiskos zu bringen und den Jugendlichen konkrete Betätigungsfelder zu bieten um sich selbst einzubringen. Die unglaublich vielen Anmeldungen für den Contest und das positive Feedback zeigen, dass die Jugend erstens mit Angeboten versorgt gehört, aber zweitens auch, dass man sie selber aktiv einbinden muss“, so Moitzi. Der DJ-Contest tourt außerdem mit der Forderung nach „leistbarer Mobilität“ durch das Land: „Mobilität wird für uns Jugendliche zunehmend unleistbarer. Gerade dem ländlichen Raum wird durch schlecht ausgebaute, teure oder gar nicht vorhandene Öffi-Netze der Todesstoß versetzt. Wir fordern aber nicht nur, sondern zeigen gleich wie es sein soll. Bei allen Tourstopps in Oberösterreich werden gratis Shuttlebusse organisiert, damit Jugendliche beim Fortgehen sicher und unbeschwert durch die Nacht kommen“, schließt Kaiser.