SP OÖ: Wahlkampf – panische Bundes-ÖVP verliert jeden politischen Anstand
Der Wahlkampf steuert auch in Oberösterreich auf seinen Höhepunkt zu und der sonderbare Stil der Bundes-ÖVP wird immer bedenklicher. „Bei allem Verständnis für die Panik der Bundes-ÖVP wegen ihres vergeigten Wahlkampfs, aber immer wenn die Hartherzigkeits-Ministerinnen Johanna Mikl-Leitner oder Maria Fekter in Oberösterreich auftauchen, wird es unerträglich. Die SPÖ fordert von Mikl-Leitner unverzüglich eine Entschuldigung bei Werner Faymann für ihre gestern in Oberösterreich geäußerten Unterstellungen gegen den Kanzler. Tut sie das nicht, sollte sie sich umgehend aus der Bundesregierung verabschieden. Wir haben kein Verständnis für ihre Anschuldigungen, denn der Bundeskanzler hat natürlich recht mit seiner Kritik an den Arbeitszeit-Plänen der ÖVP. Dort träumen schwarze Kreise in der Wirtschaft davon, den MitbürgerInnen die Überstundenzuschläge zu nehmen“, fordert SP-OÖ-Landesgeschäftsführer Christian Horner von Mikl-Leitner Konsequenzen nach ihrem OÖ-Auftritt.
Bezeichnend sei auch, dass Mikl-Leitner und Fekter als große Schwarz-Blau-Fans in der ÖVP gelten und ihr unseriöser Stil daher eine Erklärung habe. Das lasse tief blicken, selbst wenn man bedenke, dass in der ÖVP angesichts der vielen Wahlkampfpannen die Nerven blank lägen, kritisiert Horner. „Leider muss man aber zur Kenntnis nehmen, dass Mikl-Leitner und Fekter Wiederholungstäterinnen in Sachen verbaler Entgleisungen sind. Beginnend vom inakzeptablen ‚Rehleinaugen‘-Sager, über den unwürdigen Holocaust-Vergleich in Polen bis hin zu den blamablen Äußerungen über Jean Claude Junckers Nierensteine, reicht das Sündenregister von Maria Fekter. Johanna Mikl-Leitner versucht ihr offenbar den Rang abzulaufen. Man denke nur an den neiderfüllten ‚Zaster‘-Sager, den überdramatisierten Darstellungen gegen die Votivkirchen-Asylwerber bis hin zu den jüngsten Attacken gegen Kanzler Faymann“, zeigt der SP-Landesgeschäftsführer auf.
Allerdings könne man sich angesichts des beinahe täglichen VP-Peinlichkeiten-Schauspiels ohnehin nur mehr verwundert die Augen reiben. Hier ein Auszug ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Christoph Leitl und Maria Fekter bezeichnen den hervorragenden Standort Österreich in Alpbach als ‚abgesandelt‘.
Michael Spindelegger schwadroniert über das raschere Hinaufsetzen des Frauenpensionsalters und verschiedene VP-nahe Wirtschafts- und Industriekreise erheben in ihren Papieren die Forderung nach einem generellen gesetzlichen Pensionsalter von 67.
Reinhold Mitterlehner denkt über einen 12-Stunden-Arbeitstag ohne Überstundenzuschläge nach.
Karl-Heinz Töchterle beklagt, dass angeblich Kinder aus sehr begüterten Familien zu wenig Facharbeiterstellen bekommen würden.
Nikolaus Berlakovic fordert das ‚Abschalten‘ der Atomkraft-Ruine Fukushima.
Johanna Mikl-Leitner kann sich auch einen Mann als Frauenministerin vorstellen.
„Daher ist es gut, dass die MitbürgerInnen am 29. September die Wahl haben, besonders auch in Oberösterreich, wo auf Seiten der SPÖ die untadelige und in der Welt angesehene Parlamentspräsidentin Barbara Prammer Spitzenkandidatin ist und auf der anderen Seite VP-Ministerin Fekter, die mit ihren unbedachten Sagern auch international Österreich immer wieder in ein schlechtes Licht rückt. Ein Vergleich macht daher sicher“, steht für Christian Horner fest.