Mehr Übertrittsberechtigungen bestätigen Erfolg der Neuen Mittelschule
Die herausragende Anzahl an AbsolventInnen der Neuen Mittelschule die in höhere Schulen übertrittsberechtigt sind, bestätigt für SPÖ-Klubvorsitzende und Bildungssprecherin Mag.a Gertraud Jahn eindeutig den neuen Schultyp: “Wie man nun schwarz auf weiß sieht, ist die von der SPÖ initiierte Umstellung der Hauptschulen in Neue Mittelschulen sehr erfolgreich für unsere Kinder. Wenn man österreichweit die Übertrittsberechtigungen in höhere Schulen an jenen Schulen, deren 4. Klassen heuer erstmals als NMS abschlossen, mit ihren vorjährigen Hauptschul-Abschlussklassen vergleicht, sticht sofort eine deutliche Steigerung von 11,4 % ins Auge. Bemerkenswert ist Oberösterreich, das eine Steigerung von 30,24% auf 65,91% erreichen konnte. Alles in allem ist das eine eindeutige Erhöhung der Zukunftschancen unserer Kinder.” Neben der Umstellung der verbliebenen Hauptschulen hat für Jahn ein größeres Angebot an kindgerechten Ganztagsschule Priorität.
Für die Vergleichsstudie des BMUKK wurden jene Schulen herangezogen, in denen die ersten Klassen mit dem Schuljahr 2009/10 auf Neue Mittelschulen umgestellt wurden (die 2., 3., und 4. wurden als Hauptschul-Klassen weitergeführt). Im Schuljahr 2011/12 wurden die damals 4. Klassen noch als Hauptschulen geführt: von den erfassten 1085 oberösterreichischen SchülerInnen konnten 387 die Berechtigung für eine höhere Schule erlangen (Quote von 35,67%). Im Schuljahr 2012/13 waren dann auch die 4. Klassen bereits Neue Mittelschulen: von 1197 SchülerInnen konnten 789 (!) die Berechtigung für eine höhere Schule erlangen (Quote von 65,91%). Verbesserungen gibt es durchgehend in allen Bundesländern. Im Bundesschnitt verbessern sich die Übertrittsberechtigungen von 47,8% auf 59,2%. Der besonders positive Anstieg Oberösterreichs um 30,4% hat auch mit der Struktur der Schulen zu tun, die sich zu diesem Zeitpunkt als NMS beworben haben. Nämlich zum einen besonders innovative Schulen und zum anderen eine Reihe von Schulen, die mit SchülerInnenschwund zu kämpfen hatten.
Bis 2018/19 sollen nach Plänen des Bildungsministeriums alle Hauptschulen komplett in die neue Schulform umgewandelt sein. “Man sieht, die Neue Mittelschule hat sich bewährt. Die von SPÖ-Bildungsministerin Claudia Schmied eingeleiteten Reformen haben sich für Österreichs SchülerInnen und ihre Zukunft bezahlt gemacht. Die SPÖ ist gewillt, weitere nötige Bildungsbaustellen anzugehen, die von der ÖVP bislang blockiert wurden. Dazu zählt vor allem, ein Netz an kindgerechten verschränkten Ganztagsschulen im ganzen Bundesgebiet aufzubauen, damit alle Eltern dieses Angebot für Ihre Kinder in erreichbarer Nähe haben. Diese Schulform zielt mit seinem Wechsel von Unterricht, Bewegungs-, Freizeit-, und Ruhephasen besonders auf optimale Lernbedingungen für die Kinder ab”, ist Jahn überzeugt.