Hochwasser-Unterausschuss zeigt großen Handlungsbedarf bei Krisenkommunikation auf
Informationsfluss und Kommunikation waren die Hauptthemen der heutigen dritten Sitzung des Hochwasser-Unterausschusses des Oö. Landtags. “Es hat sich bestätigt, dass die individuelle Information der Bevölkerung – auch was konkrete Hilfsangebote anbelangt – unbedingt verbessert werden muss”, informiert Unterausschuss-Vorsitzende Gerda Weichsler-Hauer. Für bestmögliche Krisenkommunikation wird eine vernetzte Struktur von verschiedenen Kommunikationskanälen erforderlich sein – vom Call-Center über Warnhinweise per SMS, eigene Smartphone-Apps bis hin zu Social Media. Die optimale Einbindung von oberösterreichischen Medienanbietern wird Thema der fünften Sitzung am 28. November sein.
Mit einer Reihe von Auskunftspersonen aus den Fachabteilungen des Landes Oberöster-reich und dem Landesfeuerwehrverband, mit fünf Bezirkshauptleuten und mit dem Krisenkommunikationsexperten Brigadier Bachler haben die Mitglieder des Hochwasser-Unterausschusses eine intensive Diskussion geführt. Dabei hat sich gezeigt, dass es in den Einsatzstrukturen und der Krisenkommunikation in Oberösterreich großen Nachholbedarf gibt. Einigkeit herrschte etwa darüber, dass integrierte Einsatzstäbe – von Behörden und Feuerwehr gemeinsam gebildet – für Hochwassereinsätze von großem Vorteil sind. “Kommunikation wirft immer auch Fragen auf, deshalb muss es für die betroffene Bevölkerung geeignete Informationsanlaufstellen geben, die konkrete Fragen beantworten und Hilfsangebote erarbeiten können”, betont Unterausschuss-Vorsitzende Weichsler-Hauer. Um die Kommunikation spürbar zu verbessern, werde es notwendig sein, auch Social Media verstärkt zu beobachten und aktiv zu nutzen.
Die nächsten Sitzungen des Unterausschusses Hochwasserschutz finden am 14. November zum Thema Hochwasserrahmenplan und am 28. November zum Thema der möglichen Einbindung von oberösterreichischen Medienanbietern in die Krisenkommunikation des Landes Oberösterreich statt.