Hochwasser-Unterausschuss: Weichsler-Hauer legt SPÖ-Schwerpunkte fest
Im Hinblick auf die nächsten Sitzungen des Hochwasser-Unterausschusses steckt die Vorsitzende, Zweite Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer, die weiteren Handlungsfelder aus Sicht der SPÖ ab: “Bei der nächsten Sitzung am 28. November wird die besseren Einbindung der oberösterreichischen Medien in die Katastropheninformation thematisiert. Für einen funktionierenden Informationsfluss braucht es eine optimale Zusammenarbeit zwischen Behörden und Radio und Fernsehen. Der Landesdienst soll dazu mit öffentlich-rechtlichen wie privaten Fernseh- und Radiosendern eine Strategie erarbeitet. Sie gewährleistet, dass über alle Medien hinweg die Bevölkerung mit den selben amtlichen Zahlen und Fakten raschest möglich informiert werden kann.” In der Sitzung am 11. Dezember sollen Petitionen von Betroffenen diskutiert werden.
Im Laufe des Hochwasser-Unterausschusses hat sich gezeigt, dass es bei der Krisenkommunikation in Oberösterreich großen Nachholbedarf gibt. “Es hat sich bestätigt, dass die individuelle Information der Bevölkerung vor und während einer Flutkatastrophe unbedingt verbessert werden muss. Korrekte Informationen über Pegelstände sind im Ernstfall lebensnotwendig. Sie müssen genauso veröffentlicht werden, wie die Verkehrsnachrichten. Daher braucht es bei den Katastropheninformationen eine klar geregelte Abstimmung zwischen dem Land und den Radio- und TV-Stationen! Wie diese aussehen kann, gilt es im Unterausschuss zu klären”, stellt Weichsler-Hauer fest.
Weichsler-Hauer unterstützt Gabriel Schuhmann, Bürgermeister der betroffenen Gemeinde Alkoven und Auskunftsperson im Unterausschuss dabei, die Anliegen der BürgerInnen einzubringen. Sie kann sich aber auch im Einzelfall die Einladung Betroffener in den Ausschuss vorstellen. “Alle Anliegen sind genauestens auf zusätzliche Erkenntnisse zu prüfen. Besonders in der Frage der Eingrenzung der Absiedlungszonen und der zu gewährenden Entschädigungen liegt für die Betroffenen vieles im Unklaren, wie eine aktuelle Petition zeigt. Sie haben Angst, vom Land im Stich gelassen zu werden. Es darf jedenfalls niemand unter Druck gesetzt werden wegzuziehen”, so Weichsler-Hauer und Schuhmann unisono.