SPÖ unterstützt Initiative für bessere Ärztearbeitsbedingungen
SPÖ-Gesundheitssprecherin Dr.in Julia Röper-Kelmayr unterstützt die heute präsentierten Ziele und Pläne von OÖ Gebietskrankenkasse und Ärztekammer zur ärztlichen Versorgung. Sie macht ebenso auf die notwendige Anpassung an zeitgemäße, familienfreundliche Arbeitsmöglichkeiten für die Ärzteschaft aufmerksam. „Die Besetzung von Kassenstellen wird immer schwieriger, da die Tätigkeit als Hausarzt mit zahlreichen Problemstellungen verbunden ist. Optimale Arbeitsbedingungen sind der Schlüssel zum Erfolg. Dazu können Gruppenpraxen beitragen. Diese entlasten den einzelnen Arzt und machen damit familienfreundliche Dienstmodelle möglich“, ist die AKH-Oberärztin Röper-Kelmayr überzeugt.
Wenn es um die Sicherstellung des ÄrztInnenbedarfs geht, ist immer auch auf die Feminisierung des Arztberufes Rücksicht zu nehmen. Deutlich mehr als die Hälfte der MedizinabsolventInnen sind mittlerweile Frauen. „Auch niedergelassene ÄrztInnen brauchen familienfreundliche Dienstmodelle. Der Ausbau und eine erleichterte Einrichtung von Gruppenpraxen sind dazu besonders für Frauen zielführend, um Beruf und Familie in Einklang zu bringen“, argumentiert Röper-Kelmayr.
Sie begrüßt die Arbeit von OÖGKK und Ärztekammer an einem Konzept für Lehrpraxen und unterstützt auch die Forderung nach einem Jahr Praxis in einer allgemeinmedizinischen Ordination als Teil der ÄrztInnenausbildung. „Das Land muss diese wichtigen Vorhaben mit allen Möglichkeiten unterstützen. Sie sind entscheidend für den Nachwuchs an niedergelassenen ÄrztInnen, insbesondere im ländlichen Raum. Die JungärztInnen lernen den Arbeitsalltag im essentiellen niedergelassenen Bereich kennen. Erfahrene Ärzte geben dabei ihr gesammeltes Wissen an die BerufseinsteigerInnen weiter. Wertvolle Erkenntnisse werden so vermittelt, die ansonsten mit dem Übertritt in den Ruhestand verloren gingen“, so Röper-Kelmayr.