„Wer den Breitbandausbau blockiert, der verhindert Arbeitsplätze in den Regionen“, kritisiert SPÖ-Infrastruktursprecher Erich Pilsner das Einfrieren der Breitband-Milliarde durch Finanzminister Spindelegger. Pilsner teilt die Einschätzung der Industriellenvereinigung, dass Datenautobahnen
heute ein wesentlicher Standortfaktor sind. Leider liegt Oberösterreich beim Breitband-Internet deutlich hinter anderen Regionen zurück, wie der Regionenvergleich der Industriellenvereinigung belegt. Der SPÖ-Infrastruktursprecher appelliert daher an LH Dr. Pühringer: „Ergänzend zur
Breitbandmilliarde sollen auch EU- Fördermittel für den Breitbandausbau genutzt werden. Die LEADER-Mittel zur Standortförderung würden sich anbieten!“

Leistungsstarkes Breitband-Internet ist für zahlreiche Branchen ein essentieller Standortfaktor. Wie groß der Handlungsbedarf in Oberösterreich ist beweist auch die mit konkreten Zahlen untermauerte Kritik der Industriellenvereinigung. Pilsner tritt daher – unabhängig von der Diskussion über die Breitbandmilliarde des Bundes – für eine Ausbauoffensive auch mit anderen Mitteln, wie zum Beispiel den EU-Geldern für Regionalentwicklung (LEADER) ein.

„Beim LEADER-Programm geht es um die Entwicklung und Stärkung der Regionen – dabei spielt der Breitband-Ausbau eine wesentliche Rolle. Gerade weil leistungsstarke Datenverbindungen von so großer Bedeutung für Arbeitsplätze in den Regionen sind, müssen dabei die Bereiche Wirtschaft,
Landwirtschaft und Infrastruktur verstärkt zusammenarbeiten. Landeshauptmann Pühringer ist gefordert, im Interesse der oberösterreichischen Regionen den Breitbandausbau voranzutreiben“,
stellt Pilsner klar.