Mit plus 3,6 Prozent war laut Statistik Austria die Inflation bei Wohnungsmieten im Mai 2014 doppelt so hoch wie die allgemeine Teuerung  von 1,8 Prozent. Für immer mehr MitbürgerInnen wird Wohnen dadurch zum Luxus, weil auch die Einkommensentwicklung nicht mit den hohen Mietpreissteigerungen Schritt hält. „Die Kombination aus stark steigenden Mieten, einer geringeren Lohnentwicklung und harten Kürzungen bei den Wohnbeihilfen birgt enormen sozialpolitischen Sprengstoff. Österreich und auch Oberösterreich müssen rasch gegensteuern – mit einer Offensive für zusätzliche gemeinnützige Wohnbauten“, fordert SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor.

Wenn Mieten stärker als die allgemeine Teuerung steigen, dann bedeutet das konkret:

• Langzeitmieten sind im Regelfall wertgesichert und steigen im Gleichklang mit der Inflation.
• Die überhöhte Preissteigerung muss daher aus Neuvermietungen – zB. bei Wohnungswechsel oder Neuabschluss eines befristeten Mietverhältnisses – kommen.
• Bei diesen Neuvermietungen kommt es zu schmerzhaften Teuerungen.
• Betroffene von Neuvermietungen sind häufig junge Menschen mit meist niedrigem Einkommen oder Familien nach Geburt eines Kindes.

„Um den betroffenen MitbürgerInnen zu helfen, müsste rasche eine Wohnbauoffensive starten – wie das die SPÖ-Oberösterreich bereits seit Monaten vehement fordert. Doch tatsächlich ist der Wohnbau im Rückwärtsgang unterwegs – so ist in Oberösterreich das Wohnbaubudget 2014 nicht einmal im Ausmaß der Inflation gestiegen“, stellt Makor klar.