Die oberösterreichische SPÖ tritt für eine umfassende, wohl durchdachte Schulverwaltungsreform in Bundeszuständigkeit ein. Diese soll in der „Arbeitsgruppe Bildung“ der Bundesregierung erarbeitet werden. „Die Diskussion um einzelne Posten in den Landesschulräten schafft keine effizientere Schulverwaltung. Verländerungsschritte hin zu letztlich neun Bundesländer-Schulsystemen sind zum Erreichen dieses Zieles kontraproduktiv. Eine Reform muss ganzheitlich ansetzen, Abläufe optimieren und letztlich den SchülerInnen nützen. Bildungsagenden in Länderkompetenz bringen nur unnötige Verwaltungskosten und neue Hürden für die SchülerInnen“, spricht sich SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger deutlich für die Beibehaltung der Bundeskompetenz aus.
Promberger sieht Forderungen nach einer Eingliederung der Aufgaben des Landesschulrates in die Bildungsabteilungen der Länder dem Machtdenken einzelner LandespolitikerInnen geschuldet. „Manche Landesregierungsmitglieder würden sich natürlich gerne mit zusätzlichen Kompetenzen profilieren. Ohne zusätzliche Kosten wird eine Verländerung nicht zu haben sein. Ressourcen werden dann statt im Klassenzimmer in der Verwaltung verbraucht und bei länderübergreifenden Schulwechseln können Probleme entstehen, wenn die Ländersysteme nicht mehr vergleichbar sind. Man muss eine Reform doch am Nutzen für die Bildungsqualität unserer SchülerInnen messen und nicht am Wunsch nach mehr Macht für die Länder!“, appelliert Promberger.
Die Schulverwaltung soll daher weiterhin in Händen des Bundes verbleiben und dort über ganz Österreich reformiert werden. Der richtige Ort um das zu verhandeln, ist für Promberger die „Arbeitsgruppe Bildung“ der Bundesregierung.