SPÖ-Klub wird Bienenschutz-Initiative bei Landtagssitzung am 16. April 2015 einbringen
Auf Basis der jüngsten Greenpeace-Forderungen bereitet der SPÖ-Landtagsklub derzeit eine Landtags- und Bundesresolution für besseren Bienenschutz vor. „Zuviel Pestizid-Einsatz hat schwerwiegende Folgen für unsere gesamte Umwelt und auch auf die sensiblen Bienenvölker. Die traurigen Nachrichten von bis zu 70 Prozent an Verlusten bei Honigbienen bestätigen das. Um das nachhaltige Zusammenleben von Mensch und Natur zu sichern, braucht es mehr Rücksichtnahme auf die Bienen“, fordert SPÖ-Klubvorsitzender Makor. Der Initiativantrag des SPÖ-Klubs wird insbesondere den jüngsten Forderungskatalog der Umweltschutzorganisation Greenpeace umfassen, den diese an die Umweltsprecherinnen im Oö. Landtag gerichtet hat.
Zentrale Inhalte der Resolution für besseren Bienenschutz sind:
- Dauerhaftes, vollständiges Verbot der bienenschädlichsten Pestizide: Imidacloprid, Thiamethoxam, Clothianidin, Fipronil, Chlorpyrifos, Cypermethrin und Deltamethrin;
- Verbot des Anbaus von Mais in zwei aufeinanderfolgenden Jahren auf der gleichen Fläche ab 2016;
- Eine Studie, um die Voraussetzungen für und Auswirkungen von der Einführung einer flächendeckenden Fruchtfolge zu untersuchen, insbesondere für kleine Betriebe (ökonomisch, strukturell, ökologisch etc.);
- Ein Forschungsprogramm für die ökologische Bekämpfung des Maiswurzelbohrers und des Drahtwurms;
- Forcierung der Fruchtfolge im Bereich der Agrarwirtschaft;
- Österreich soll sich auf europäischer Ebene für eine verpflichtende Fruchtfolge im Rahmen der nächsten Reform der GAP (Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union) einsetzen.
„Unser Ziel ist es, ein gemeinsames Signal für besseren Bienenschutz und ein nachhaltiges Miteinander von Landwirtschaft und Imkern zu erreichen. Ich hoffe auf tatkräftige Unterstützung durch alle Landtagsfraktionen“, so Klubvorsitzender Makor.