In der heutigen Ausschussrunde des Oö. Landtags wurde ein neuer Unterausschuss „Bienenschutz“ zur Vorberatung von drei Initiativanträgen von SPÖ, Grünen und VP/FP eingerichtet. SPÖ-Tierschutzsprecherin Peutlberger-Naderer freut sich auf die konstruktive Diskussion im Unterausschuss und warnt gleichzeitig vor Verzögerungstaktik:

Das Bienensterben hat in Oberösterreich ein enormes Ausmaß erreicht. Alle Landtagsfraktionen sind gemeinsam gefordert, konkrete Hilfsmaßnahmen für die Bienen einzuleiten. Allein die Tatsache, dass mittlerweile der Stadthonig weniger pestizidbelastet ist als am Land, spricht Bände!“

SPÖ-Tierschutzsprecherin Peutlberger-Naderer

Der SPÖ-Initiativantrag umfasst als einziger ein umfassendes Schutzprogramm für die Bienen aufbauend auf Verboten für bienenschädliche Pestizide und der notwendigen Förderung der Pflanzenvielfalt.

„Monokulturen, insbesondere Maisanbau schadet den Bienen. Der Maispollen ist eine schlechte Nahrungsquelle für die Bienen, die erforderlichen Spritzmittel schwächen sie und machen die Bienen in der Folge anfälliger für ihre natürlichen Feinde, wie die Varroa-Milbe“, informiert Landtagsabgeordnete Peutlberger-Naderer. Die Langzeitfolgen des Pestizidcocktails im heimischen Ackerland sind unzureichend erforscht. Deshalb tritt die SPÖ für natürlichere Formen des Pflanzen- und Bodenschutzes wie beispielsweise die traditionelle Fruchtfolge ein.

„Landwirtschaft und Imkerei brauchen einander. Angesichts des dramatischen Bienensterbens ist es hoch an der Zeit, aufeinander zuzugehen und gemeinsam die Lebensbedingungen für die Bienen zu verbessern – und zwar noch vor dem Sommer, sonst droht der Bienenschutz-Unterausschuss ohne Ergebnis mit dem Ende der Landtagsperiode auszulaufen!“, warnt Peutlberger-Naderer.