Unterausschuss Bienenschutz: SPÖ erwartet sich konkrete Lösungen aus morgiger erster Sitzung
In der morgigen ersten Sitzung des Unterausschusses Bienenschutz wird der SPÖ-Antrag für ein Maßnahmenpaket gegen das Bienensterben umfassend beraten. SPÖ-Landwirtschaftssprecherin LAbg. Gisela Peutlberger-Naderer erwartet sich vom Unterausschuss, zu dem auch Experten geladen sind, konkrete Ergebnisse: „Das Bienensterben geht 2015 unvermindert weiter. Bestimmte Inhaltsstoffe in Spritzmitteln töten Bienen oder schädigen sie dermaßen, dass der Befall ihrer Stöcke mit Varroa-Milben über Hand nimmt. Es braucht daher rasche und wirksame Lösungen noch vor der Landtagswahl. Das von der SPÖ geforderte Verbot der bienenschädlichen Spritzmittel ist die wirksamste Maßnahme!“
Der Maisanbau in Monokulturen hat nachhaltige negative Folgen für Bienen und andere bestäubende Insekten. Wegen der höheren Anfälligkeit gegen Schädlinge müssen diese Monokulturen stärker mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Bestimmte Inhaltsstoffe dieser Mittel können für Bienen tödlich sein. Durch Gifte geschwächte Bienenvölker sind jedenfalls auch noch anfälliger auf natürliche Feinde wie die Varroa-Milbe. „Durch sinnvolle Fruchtfolge kann der notwendige Einsatz von Spritzmitteln verringert werden. Jene Stoffe die Bienen schaden, müssen jedenfalls gänzlich verboten werden. Wechselnde Bebauung der Äcker und Blühstreifen bringen den Bienen auch ein breiteres und höherwertiges Nahrungsangebot neben den für sie wenig nahrhaften Maispollen“, weiß Landtagsabgeordnete Peutlberger-Naderer.
Die Imkerei ist ein fixer Bestandteil der Landwirtschaft. Imker und Pflanzenbauern sitzen in ein und demselben Boot. „Eine gemeinsame rasche Lösung wäre im Sinne aller. Es gilt nun noch vor dem Sommer die Lebensbedingungen für die Bienen zu verbessern, sonst läuft der Unterausschuss mit Ender der Wahlperiode ergebnislos aus!“, macht Peutlberger-Naderer aufmerksam.