SP-Landesgeschäftsführer Peter Binder, der in Linz auch für den Landtag kandidiert, zeigt sich erfreut, dass VP-Stadtparteiobmann Bernhard Baier wieder auf den zukunftsorientierten Kurs der Linzer SPÖ in Sachen Stadtentwicklung einschwenkt. „Auf dem Gelände der Kaserne Ebelsberg wird ja ein neues Wohngebiet entstehen. Das ist sinnvoll. Linz erlebt einen Babyboom, immer mehr Menschen wollen hier leben, die Hälfte aller Wohnungssuchenden in Oberösterreich zieht es in den Zentralraum“, sagt Binder. Vor wenigen Tagen hatte Baier auf dem Gelände der Kaserne Ebelsberg noch ein Massenquartier für Flüchtlinge gefordert, das absolut nicht notwendig ist. Binder: „Nun nimmt er davon Abstand und das ist gut so.“

Zum Thema Integrationsverträge empfiehlt Binder dem Linzer VP-Stadtparteiobmann, dass er sich bei seinem Parteikollegen Michael Strugl Nachhilfe holt. Der Landesrat hatte zu einer Veranstaltung der ÖVP-Denkfabrik Academia Superior Professor Paul Zulehner eingeladen. Und der bekannte Theologe sagte dort sinngemäß: „Das Wichtigste am Zusammenleben ist das Vertragen, nicht der Vertrag.“ Darum ist es laut Binder wichtig, alle Initiativen zu unterstützen, die ein harmonisches Zusammenleben in der Stadt forcieren. „Hetze und das Schüren von Vorurteilen sind der falsche Weg, Herr Baier.“