Für gemeinsamen Strommarkt und starke Netze
„Wir brauchen im vereinten Europa sicher keine neuen Grenzen für Strom. Deshalb lehne ich die Empfehlung des EU-Energieregulators auf Aufteilung der deutsch-österreichischen Strompreiszone ab. Diese gemeinsame Zone führt derzeit zu einer Win-Win-Situation und macht den Strom billiger. Vom zuständigen Vizekanzler und Energieminister Mitterlehner fordere ich daher konkrete Maßnahmen ein, um die gemeinsame Strompreiszone zum Vorteil aller zu erhalten“, so 2. Landtagspräsidentin und SPÖ-Energiesprecherin Gerda Weichsler-Hauer. Mittel- und langfristig müsse die gemeinsame Strompreiszone auch durch notwendige Netzausbauten gestärkt werden.
Mit der Ökoenergie-Offensive in Deutschland ist der Anteil an Kraftwerken mit hoher Volatilität stark gestiegen. Wenn beispielsweise an windintensiven Tagen viele Windkraftwerke gleichzeitig auf Hochtouren laufen, dann ist das für die Stromnetze eine große Herausforderung. Österreich importiert einen Teil dieses Stroms zu günstigen Konditionen, wovon KonsumentInnen und Wirtschaft gleichermaßen profitieren. „Anstatt über eine Abschottung einzelner Strommärkte nachzudenken, sollten die Energieminister der EU-Staaten gemeinsame Anstrengungen zur Stärkung der Netz-Infrastruktur unternehmen. Damit sichern wir nicht nur die Versorgung, sondern leisten auch wertvolle konjunkturelle Impulse“, fordert Weichsler-Hauer zum Handeln auf.