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“Großer Aufholbedarf bei Kinderbetreuung”

25. November 2015

“Großer Aufholbedarf bei Kinderbetreuung”

„Es zeigt sich, dass wir in Sachen Kinderbetreuung in Oberösterreich nach wie vor großen Aufholbedarf haben. Unser angebliches Familienbundesland hinkt ordentlich nach. Alle, die etwas anderes behaupten, verleugnen die Realität. Fakt ist: Die Bildungschancen sind gefährdet. Ich bin froh, dass es den Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer Oberösterreich gibt, der seit nunmehr 16 Jahren ausführlich aufzeigt, was gut läuft und wo es Verbesserungen braucht“, sagt Landesrat Reinhold Entholzer.

Für Oberösterreichs SP-Chef ist es vor allem erschreckend, dass von einem forcierten Ausbau – wie von der ÖVP stets behauptet – absolut keine Rede sein kann. Laut der heute präsentierten Ausgabe 2015 des AK-Kinderbetreuungsatlas haben nur 16,7 Prozent der Gemeinden ein Angebot, dass beiden Elternteilen eine Vollzeitbeschäftigung ermöglicht. „Im Jahr 2014 waren das noch 17,1 Prozent. Wir haben eine rückläufige Entwicklung, das ist bedenklich, darauf muss man reagieren“, so Entholzer, der auch nicht versteht, dass 16 Gemeinden durch Einschränkung ihre Angebots ihre Top-Position wieder verloren haben. „Kinderbetreuung muss in der Prioritätenliste ganz oben stehen.“

Es ist traurig, dass die vier ÖVP-regierten Bezirkshauptstädte Gmunden, Perg, Rohrbach und Schärding ohne umfassendes Betreuungsangebot dastehen.”

Reinhold Entholzer

Es sei auch traurig, dass die vier ÖVP-regierten Bezirkshauptstädte Gmunden, Perg, Rohrbach und Schärding noch immer ohne umfassendes Betreuungsangebot dastehen. Die SPÖ Oberösterreich drängt für die laufende Legislaturperiode auf jeden Fall darauf, das Kinderbetreuungsgesetz zu modernisieren, in dem ein modernes, vielfältiges Familienbild seine Abbildung findet und in dem auf gesellschaftliche Entwicklungen mehr Rücksicht genommen wird. „Es gehören zum Beispiel vergleichbare Qualitätskriterien für alle Betreuungsformen – Krabbelstuben, Kindergarten, Tagesmütter – ins Gesetz. Eltern sollen die Wahlfreiheit haben, aber auch sicher sein, dass ihre Entscheidungsfreiheit nicht später wegen mangelnder qualitativer Förderung den Kindern auf den Kopf fällt“, sagt Entholzer, der einen flächendeckenden Ausbau qualitätsvoller Kinderbetreuungseinrichtungen fordert. „Wir müssen unseren Kindern die besten Entwicklungschancen bieten.“

Dazu bedarf es auch einer Reform des Förderwesens. „Ich vertrete schon seit langem die Auffassung, dass in einem aufgabenorientierten Finanzausgleich die Agenden für die Kinderbetreuung gänzlich zu den Gemeinden wandern sollten“, so Entholzer.

 

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