Die heute bekannt gewordene Kritik des Bundesrechnungshofs an der Umsetzung der Linzer Medizin-Fakultät teilt SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder keineswegs: „Die Errichtung der Medizin-Fakultät war ein Meilenstein in der Weiterentwicklung der oberösterreichischen Universitätslandschaft. Gleichzeitig tragen die zusätzlichen Ausbildungsplätze für Ärztinnen und Ärzte zur Absicherung der Gesundheitslandschaft in Oberösterreich und ganz Österreich bei.“

Die Errichtung der Medizin-Fakultät war ein Meilenstein in der Weiterentwicklung der oberösterreichischen Universitätslandschaft.”

Peter Binder

Zur konkret vom Bundesrechnungshof kritisierten eingeschränkten „Inlandswirksamkeit“ der zusätzlich ausgebildeten Ärzteschaft entgegnet Landtagsabgeordneter Binder: „Aufgrund der bestehenden Medizin-Quote und der Internationalisierung der Medizin ist eine volle Inlandswirksamkeit wohl kaum zu erreichen. Tatsächlich wird aber der Großteil der ausgebildeten Ärzte in Zukunft bei der Sicherung der Gesundheitslandschaft in Oberösterreich mithelfen.“ Vor Errichtung der Medizin-Fakultät in Linz hätten oberösterreichische Medizin-StudentInnen hingegen für die Ausbildung nach Wien, Graz, Innsbruck oder ins Ausland ausweichen müssen. Für diese habe man nun ein qualitatives Angebot in der Landeshauptstadt Linz geschaffen, das perspektivisch die Gesundheitsversorgung in Oberösterreich sichert.