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“Augen auf beim Spielzeugkauf”

18. Dezember 2015

“Augen auf beim Spielzeugkauf”

Den letzten Einkaufssamstag vor Weihnachten nehmen die SPÖ Oberösterreich und die Kinderfreunde Oberösterreich zum Anlass, um auf die Kampagne „Augen auf beim Spielzeugkauf“ hinzuweisen.

„Das Ziel der Kampagne ist es, das Bewusstsein für kindgerechtes Schenken zu schärfen und vor allem auch darauf hinzuweisen, dass Geschenke, die Freude machen, nicht immer teuer sein müssen“, so der SP-Vorsitzende Reinhold Entholzer. „Meine Erfahrungen aus dem Sozial-Ressort sind die, dass Eltern, aber auch Kinder durch die zunehmende Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes unter Druck gesetzt werden. Die Eltern wollen um jeden Preis mithalten und alle Wünsche erfüllen. Aber auch für viele Kinder bedeutet es einen unheimlichen Stress, suggeriert zu bekommen, ein bestimmtes Spielzeug unbedingt haben zu müssen“, weiß Entholzer.

Lange Jahre lag der Fokus der Kinderfreunde-Kampagne auf dem Verschenken von gewaltfreiem Spielzeug. Im vergangenen Jahr bildete das Schenken von Zeit für Spiel und Kreativität den Schwerpunkt.

Wir wollen eine Lanze für das Wiederverschenken von gut erhaltenen und geliebten Spielzeugen breche.”

Simone Diensthuber

„Der heurige Kampagnenschwerpunkt unter dem Motto ‚Ich hab dir was mitgebracht, das hat auch mir schon Spaß gemacht‘ lotet einen gänzlich neuen Bereich, nämlich das Schenken von gebrauchtem Spielzeug aus“, so Simone Diensthuber, Geschäftsführerin der Kinderfreunde Oberösterreich. „Wir wollen eine Lanze für das Wiederverschenken von gut erhaltenen und geliebten Spielzeugen brechen und sehen uns dabei auf einer Linie mit einem sich wandelnden Zeitgeist, in dem die Qualität und die Geschichte von Geschenken in den Vordergrund rücken“, konkretisiert Diensthuber, die gute Gründe für das Verschenken von  gebrauchtem Spielzeug nennen kann. „Einerseits muss bereits Hergestelltes nicht nochmal produziert werden. Das Wiederverschenken schont damit die natürlichen Ressourcen und entlastet gleichzeitig die elterliche Geldbörse. Letztendlich ist es nicht die Menge an Geschenken, die Kinder glücklich macht, sondern es ist das für sie passende Geschenk. Kinder verdienen sich liebevoll ausgewählte Geschenke, was eine Auseinandersetzung mit ihren Besonderheiten bedingt. Das ist Ausdruck davon, dass man jemandem wichtig ist und dieses Gefühl stärkt sowohl die Kinder, als auch die Erwachsenen.“

Instrument der Suchtprävention

Zusätzlich sehen die Kinderfreunde Oberösterreich die Kampagne durchaus als Instrument der Suchtprävention: „Wir wissen, dass es ein späteres Suchtverhalten fördert, wenn Kinder immer das Neueste und Aktuellste haben müssen und sie diese Dinge auch ohne Umschweife bekommen. Wir wollen ein Kindsein, in dem die persönlichen Eigenschaften, die Stärken und die Individualität eines jeden Kindes zählen und nicht die Dinge, die sie besitzen. Diese Wertehaltung befreit von Gruppendruck und stärkt die Kinder ungemein“, weiß Simone Diensthuber aus ihrer langjährigen pädagogischen Erfahrung zu berichten.

Aufgrund der bereits jetzt sehr großen und positiven Resonanz der Kampagne ist angedacht, den Schwerpunkt auf das Weiterschenken beizubehalten.

Dass die Kampagne jedenfalls den Zeitgeist vieler Eltern trifft, zeigen die positiven Rückmeldungen aus den sozialen Medien. Hier ein paar Beispiele:

„Als ich das erste Mal von der Kinderfreunde-Kampagne „Ich hab dir etwas mitgebracht…“ hörte, habe ich mir einen Ruck gegeben und aus dem Fundus meiner Kinderzeit ein Lieblingsstück herausgesucht. Es wird heuer für meine kleine Cousine und mein Patenkind Leni einen Puppenschlitten geben, mit dem auch ich schon sehr gerne gespielt habe. Ich freue mich über diese tolle Kampagne.”

„Hab‘ noch die Puppenhauseinrichtung, die Opa und Oma für uns gemacht haben. Und Einkaufsladen und eine der ersten Barbies samt Kleider aus den 1950er-Jahren! Qualität war damals top und wenn man seinen Kindern einen respektvollen Umgang mit den Spielsachen beibringt, dann hält es noch die nächsten Generationen aus. Manche Spielsachen bei uns zuhause sind jetzt schon in der 4. Generation in Gebrauch!“

„Genauso sehe ich das auch und die Kinder passen viel mehr darauf auf, weil sie den individuellen Wert mitbekommen und die Besonderheit von Geschenken mit Geschichte.”

„Auf das Puppenhaus von Oma und Opa hab‘ ich ja überhaupt nicht mehr gedacht. Das steht bei meinen Eltern am Dachboden. Da haben sie damals ja jedes Möbelstück, jeden Teppich,… selbst gebaut und gebastelt. Ein absolutes Meisterwerk. Ich glaub, ich muss dem Dachboden morgen einen Besuch abstatten.“

„Als Kind habe ich mein Arielle-Bilderbuch geliebt. Man sieht es ihm schon an, trotzdem schenke ich es meiner Nichte zum Geburtstag. Meine Begeisterung beim Vorlesen wird sie die Eselsohren vergessen lassen.“

 

„Meine elfjährige Tochter Hannah schenkt der einjährigen Ida ein gebrauchtes Spielzeug-Maxi Cosi für deren Kuschelkatze. Die Kampagne hat sie auf die Idee gebracht.“

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