Ausbau tagesklinisch-ambulanter Angebote
Mit Spannung erwartet SP-Gesundheitssprecher und SP-Landesgeschäftsführer Peter Binder die für 22. Dezember 2015 angekündigte Pressekonferenz von Landeshauptmann Pühringer mit Partnern zum Gesundheitswesen. „Ich habe im Budgetlandtag darauf hingewiesen, dass sich viele Menschen, insbesondere in den ländlichen Bezirken, zunehmend Sorgen betreffend der Erst- und Notfallversorgung machen. Dafür verantwortlich ist vor allem die Kürzung bei den Öffnungszeiten der Spitalsambulanzen und der kaum durchgeführte Ausbau tagesklinischer Angebote“, so Binder.
Die SPÖ hatte der Spitalsreform II immer unter der Prämisse zugestimmt, dass die nachweislich zu hohe Bettenanzahl für stationäre Aufenthalte reduziert werden können, wenn es im Gegenzug zu einem Ausbau der tagesklinischen Behandlung kommt. Dank des medizinischen Fortschrittes ist es ja mittlerweile bei immer mehr Eingriffen möglichen, tagesklinisch zu behandeln.
„Wir vermissen diesen Ausbau. Außerdem führt die Tatsache, dass bei den Spitalsambulanzen die Öffnungszeiten reduziert wurden, zu einem zunehmenden Druck auf den niedergelassenen Bereich“, berichtet Peter Binder von Erfahrungen aus seinen kürzlich durchgeführten Bezirkstouren.
Menschen stehen im akuten Krankheitsfall immer öfter vor verschlossenen Türen.”
Peter Binder
„Menschen stehen im akuten Krankheitsfall immer öfter vor verschlossenen Türen und müssen erst mühsam den Weg zu einer Erst- und Notfallversorgung finden. Das kann und darf nicht das Ziel der Spitalsreform sein. Geben wir den Menschen wieder das Sicherheitsgefühl zurück, dass sie sich im Ernstfall auf die allgemeinmedizinische Versorgung vor Ort, auch in einer entsprechend geöffneten Spitalsambulanz und durch tagesklinische Behandlungen, verlassen können. Das erwarte ich mir morgen als Versprechen von der Pressekonferenz der Partner im Gesundheitswesen!”, schließt Binder.