Rasch Bildungskonto-Förderung beantragen
Zwei Wochen lang haben bildungshungrige OberösterreicherInnen noch die Chance, die guten, alten Förder-Richtlinien des Bildungskontos in Anspruch zu nehmen, bevor ab 1. März 2016 die Kürzungen von ÖVP und FPÖ in Kraft treten. „Bei einem Staplerkurs macht der Förderunterschied zirka 100 Euro aus, auch Berufsreifeprüfungen kommen ab März pro Fach um knapp 100 Euro teurer. Deshalb lohnt sich eine rasche Antragstellung – wenn alle Voraussetzungen vorliegen“, informiert SP-Bildungssprecherin Sabine Promberger.
Was ändert sich mit 1. März 2016 beim Bildungskonto?
- Kurse werden nicht mehr grundsätzlich mit 50%, sondern nur mehr mit 40% gefördert. Das macht beim „Gros“ der Kurse, etwa bei Berufsreifeprüfungen (Kostenpunkte zirka 900 Euro), immerhin 90 Euro Unterschied pro Fach, bei vier notwendigen Fächern sogar Mehrkosten von 360 Euro aus.
- Die Höhe der Sonderförderungen für spezielle Gruppen (zB WiedereinsteigerInnen) ist von 70% auf 60% reduziert worden. Sehr hart werden hier allerdings ungelernte Kräfte getroffen, die ganz aus der Sonderförderung rausfallen und statt 70% in Hinkunft nur 40% erhalten. Dabei geht es vor allem um Kurse für Stapler- oder Kranführerschein, aber auch teurere Ausbildungen zum Schweißer, Dreher oder zur Lagerfachkraft (Kostenpunkt zwischen 700 und 1000 Euro). In diesen Bereichen beträgt der Fördernachteil ab 1. März sogar mehrere hundert Euro.
„Wer bereits eine Teilnahmebestätigung für 75 Prozent des Kurses hat, sollte die Bildungskonto-Förderung rasch beantragen, um noch die höhere Förderung zu bekommen. Denn mit Wirkung 1. März 2016 haben ÖVP und FPÖ die Einschnitte in die Bildungsförderung für Arbeitnehmer in Oberösterreich bereits beschlossen“, so Promberger.
Die Förderanträge sind mittels Formular (über die Landeshomepage verfügbar) an die Direktion Bildung und Gesellschaft, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz zu richten.