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Aktion 20.000 abgeschafft: Birgit Gerstorfer warnt vor Anstieg bei älteren Arbeitslosen

1. Februar 2018

Aktion 20.000 abgeschafft: Birgit Gerstorfer warnt vor Anstieg bei älteren Arbeitslosen

Bei den Jänner-Zahlen für den oö. Arbeitsmarkt, die nun auf dem Tisch liegen, setzt sich der positive Trend der vergangenen Monate fort, doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis etwa der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den Über 50-Jährigen wieder zu kippen beginnt, warnt SPÖ-Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer, „denn dieser positive Trend ist einzig auf die ‚Aktion 20.000‘ zurückzuführen, die von der schwarz-blauen Regierung mit einem Federstrich abgeschafft wurde.“

Wer mit 50+ den Job verliert, hat ohnehin nur eine 50-prozentige Chance, wieder auf den Arbeitsmarkt zurückzufinden – unabhängig von Ausbildung und Qualifikation. Allein das Alter mache ‚schwer vermittelbar‘, kritisiert Gerstorfer als Arbeitsmarktexpertin das überfallsartige Aus für die ‚Aktion 20.000‘. „Das ist ein Schlag ins Gesicht für ältere Arbeitslose, die dank dieser Initiative Hoffnung auf eine neue Beschäftigung hatten.“ Dabei gehe es nicht so sehr um die Entlohnung, sondern auch darum, dass Ältere nach längerer Arbeitssuche wieder eine sinnvolle Beschäftigung fanden und sich in der Gemeinschaft engagieren konnten, so Gerstorfer.

Menschenmaterial für Unternehmen

Dass auch in Oberösterreich ein eisiger Wind weht, zeigen die jüngsten Forderungen der Wirtschaftskammer OÖ, die Arbeitslose offenbar in erster Linie als Menschenmaterial für Unternehmen sieht. Weil viele Firmen händeringend Personal suchen, fordert die WKOÖ einen an Zynismus kaum zu überbietenden Maßnahmenmix, der Arbeitslosen Beine aus der Arbeitslosigkeit machen soll: Unter anderem ein Verbot von geringfügiger Arbeit für Arbeitslose, Sanktionen bei fehlender Arbeitsmotivation, Anpassung der Zumutbarkeitsbestimmungen. „Es wäre aber auch für die Betriebe zumutbar, dass sie den BewerberInnen ordentliche Rückmeldungen geben, ob sie für den Job in Frage kommen oder nicht“, sagt Gerstorfer.

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