Den Frauen ihr Recht – nicht nur am Frauentag! Gemeinsam gegen schwarz-blaue Retropolitik
2018 feiern wir 100 Jahre Frauenwahlrecht und die schwarz-blaue Bundesregierung versucht das Rad der Zeit zurückzudrehen. Rund um den Internationalen Frauentag am 8. März finden in ganz Österreich – so heute auch in Linz – wieder zahlreiche Straßenaktionen statt. „Gemeinsam sind wir lauter, und gemeinsam werden wir uns Gehör verschaffen! Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, unsere Interessen, Sichtweisen und Forderungen adäquat einzubringen und durchzusetzen“, appelliert Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger an alle Frauen, Bündnisse zu schließen.
Als solches sieht Landesparteivorsitzende LRin Birgit Gerstorfer auch die nun beschlossene „Frauenstrategie 2030“. „Auf meine Initiative hin haben sich alle Parteien und die gesamte Landesregierung zu einer frauenpolitischen Zielsetzung bis zum Jahr 2030 verpflichtet. Die laufende Evaluierung der Zielerreichung gibt uns die Möglichkeit, die frauenpolitischen Auswirkungen der schwarz-blauen Rückschritte, wie die Einführung der Kindergartensteuer, genau zu messen und politisch gegenzusteuern“, so Gerstorfer.
Es ist an der Zeit, aufzustehen und sich lautstark zu wehren.”
Sabine Promberger
„Es ist an der Zeit, aufzustehen und sich lautstark zu wehren: gegen eine eiskalte Retro-Politik, gegen schwarz-blauen Sozialabbau und massive frauenpolitische Rückschritte. Wenn Frauenpolitik nur mit Familienpolitik gleichgesetzt wird, konservative Rollenbilder wieder modern werden– dann ist es mehr Zeit für Feminismus!“, wirbt Sabine Promberger auch um Unterstützung für das Frauenvolksbegehren.
Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern, die 2017 in unserem Bundesland noch immer 26,1% betrugen, eine Betreuungsquote für Unter 3-Jäghrige von mageren 15,4% liegt, 28 Schließtage pro Jahr in den oö. Kinderbetreuungseinrichtungen und neuerdings eine Strafsteuer für die Nachmittagsbetreuung machen den Frauen in unserem Bundesland das Leben nicht gerade einfacher. „Zeit, sich zu engagieren. Für mehr Beteiligung, mehr Bewegung, mehr Feminismus!“, so Promberger.
Große Auffassungsunterschiede zu Schwarz-Blau
„Die Themen Kinderbetreuung und Quote sind es auch, an denen man sich weiter reiben wird, weil es da große Auffassungsunterschiede zu Schwarz-Blau gibt“, betont Gerstorfer. Deshalb brauche es einen langen Atem auf dem Weg der vielen kleinen Schritte, wenn man über die nächsten Wahlen hinaus längerfristige Verbesserungen erreichen will“, betont Birgit Gerstorfer.
Im Bild (v.l.n.r.): Landesfrauengeschäftsführerin Monika Rainer, Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger, Landesparteivorsitzende LRin Birgit Gerstorfer, 3. Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer und Landesgeschäftsführerin Bettina Stadlbauer beim Nelkenverteilen vor dem Parteihaus in Linz.