“Es ist unglaublich. Er verharmlost das Nazi-Liederbuch seiner Burschenschaft Bruna Sudetia und zieht das Ganze noch ins Lächerliche”, reagiert SPÖ-Landesgeschäftsführerin Bettina Stadlbauer auf ein Interview mit Lutz Weinzinger, dem ehemaligen FPÖ-Landesparteiobmann und blauen Urgestein aus dem Bezirk Schärding.

In dem Interview hatte Weinzinger eine abscheuliche Liedstrophe über die Massentötung von Juden heruntergespielt. Wer die Diskriminierung von Juden mit der Situation  von deutschnationalen Burschenschaftern gleichsetzt, hat entweder keine Ahnung von Geschichte, will bewusst provozieren – weil gewisse Kreise derzeit Morgenluft wittern – oder beweise einfach unsägliche Kaltschnäuzigkeit, so Stadlbauer.

„Ob Landeshauptmann-Stv. Haimbuchner das wohl wieder als Narrensaum abtut – der allem Anschein nach immer breiter wird – oder ob sich die FPÖ wohl endlich dazu durchringt, den Narrensaum abzutrennen, sprich gewisse Leute aus der FPÖ auszuschließen…? Den Ausrutscher Weinzingers wieder nur als weiteren Einzelfall in der FPÖ abzutun, ist grotesk und instinktlos“,  betont die SP-Landesgeschäftsführerin.