Es brodelt im rechten Sumpf – und Podgorschek steht mittendrin
SPOÖ-Geschäftsführerin Bettina Stadlbauer erneuert Rücktrittsaufforderung an LR Podgorschek
„Es brodelt im rechten Sumpf – und Podgorschek steht mittendrin“, spricht SP-Landesgeschäftsführerin Bettina Stadlbauer die am Donnerstag publik gewordenen Vorwürfe an, wonach ein deutscher Neonazi-Sänger bei der Podgorschek-Verbindung Germania zu Ried zu Gast war. Der Rechtsextreme ist NPD-Mitglied, und tritt bei Veranstaltungen der deutschen Neonazi-Szene mit Titeln wie vom „Vaterland, dem deutschen Reich“ auf.*
Dass Podgorschek nun versucht, sich über seinen Pressesprecher aus der Verantwortung zu stehlen und damit davon zu kommen, dass er nicht bei der Veranstaltung gewesen sei, will Stadlbauer nicht gelten lassen: „Fakt ist, dass Podgorschek Mitglied dieser Verbindung ist und diese offen mit Vertretern der rechtsextremen Szene sympathisiert. Da gibt es keine Ausreden. Sein Versuch, sich derart ungeniert aus der Affäre zu ziehen, zeugt aber von seiner Uneinsichtigkeit und dem völlig abwesenden Bewusstsein für historische Verantwortung. Deswegen ist der Rücktritt Podgorscheks notwendig.“
Stadlbauer kritisiert auch das Vorgehen der FPÖ in der Causa: „Eine Partei, die sich in Land und Bund in der Regierung befindet und mit flapsigen Aussendungen auf diesen demokratiepolitischen Skandal reagiert, wird ihrer Verantwortung nicht gerecht. Stattdessen präsentiert sie in Linz peinliche und völlig verzichtbare Oben-Ohne-Sujets. Gleichzeitig wird ‚Heimat‘ plakatiert und von oberösterreichischen Werten gesprochen, denen offenbar eigene Regierungsmitglieder großdeutsche Ideale vorziehen.“