Die schwarz-blaue Bundesregierung möchte offenbar die Pensionistinnen und Pensionisten mit einer Einmalzahlung von 100 Euro ruhig stellen, anstatt eine angemessene Erhöhung der Pensionszahlungen auf den Weg zu bringen.

Bereits 2016 in der SP-VP-Regierung gab es eine Einmalzahlung von 100 Euro. „Das war damals ein Kompromiss, auf den die ÖVP bestanden hat und auf den wir eingehen mussten“, erklärt SPÖ-Landesvorsitzende Birgit Gerstorfer.

Jetzt seien die Rahmenbedingungen gänzlich anders. „Wir haben ein Konjunkturplus von rund vier Prozent, das muss sich natürlich auch in den Pensionszahlungen niederschlagen“, sagt Gerstorfer.

Stattdessen haben Kurz und Strache zwar eine „kräftige Erhöhung“ angekündigt, detaillierte Zahlen dafür sind sie aber schuldig geblieben. Der SPÖ-Pensionistenverband fordert indes eine Erhöhung der Pensionen um vier Prozent. Gerstorfer schließt sich dieser Forderung an, „den PensionistInnen steht eine reelle Angleichung der Pensionszahlungen zu, sie dürfen nicht so einfach abgespeist werden.“