Starker Sozialstaat als Rettungsanker
„Wenn eines in der Krise deutlich wurde, dann dass ein starker Sozialstaat überlebensnotwendig ist“, so Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer am 1. Mai. „Nur ein gut funktionierendes soziales Netz kann die Menschen in schweren Zeiten auffangen und ihnen Hoffnung und Perspektiven bieten.“
Als Symbol für das soziale Netz spannte die Parteichefin im Rahmen einer Fotoaktion gemeinsam mit NR Alois Stöger und SPÖ-FunktionärInnen Netze und Transparente beim Landhaus in Linz. (Selbstverständlich unter den erforderlichen Schutzmaßnahmen.) „Wir haben es unserem gut ausgebauten Gesundheitssystem zu verdanken, dass wir die Krise so erfolgreich gemeistert haben. Ein Blick nach Großbritannien und in die USA zeigt was geschieht, wenn Eigenverantwortung über die Gemeinschaft gestellt wird“, sagt Gerstorfer weiter. Die Sozialdemokratie wird auch in Zukunft gegen Kräfte in Österreich ankämpfen, die das Gesundheitssystem lieber in privaten Händen sehen.
Nächster Schritt: Arbeit schaffen
„Ein starker Sozialstaat fängt die Menschen nicht nur auf, sondern er gibt ihnen auch Zukunftsperspektiven. Deshalb ist es wichtig, dass wir die vielen Arbeitslosen schnell wieder in die Beschäftigung bringen“, betont Nationalratsabgeordneter Alois Stöger. Dies sei unter anderem mit einer besseren Verteilung von Arbeit – durch eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 30 Stunden – möglich. „Die SPÖ hat für uns das 8-8-8-Modell erkämpft. Angesichts des technologischen Fortschrittes ist es nun höchste Zeit für Veränderung. Und zwar in Form eines 6-8-10-Modells.“ Sechs Stunden gute Arbeit, acht Stunden sorgenloser Schlaf, und zehn Stunden selbstbestimmte Freizeit. „Im Sinne des Klimaschutzes wäre eine weitere Möglichkeit das Recht auf eine vier Tage Woche, da die PendlerInnen einen Tag weniger auf den Straßen unterwegs wären“, so Stöger. Die ArbeitnehmerInnen müssten selbst entscheiden können, welches Modell für ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist.