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4-Tage-Woche bringt viele Vorteile

16. August 2020

4-Tage-Woche bringt viele Vorteile

“Gerade jetzt angesichts steigender Arbeitslosigkeit müssen wir Fragen der gerechten Verteilung von Arbeit aktiv und entschlossen angehen”, so die SPÖ-Vorsitzende Birgit Gerstorfer.

Prognosen bestätigen, die Rekordarbeitslosigkeit ist kein vorübergehendes Phänomen, sondern ist ein systematischer Fehler. Denn bereits vor Corona gab es weniger Arbeitsplätze als Arbeitssuchende. Menschen werden unverschuldet arbeitslos und andere sind gerade jetzt in der Arbeit besonders gefordert. Daher sind Maßnahmen, die Arbeit gerecht verteilen und zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, unabdingbar. Eine Wifo-Studie zeigt deutlich: Eine 10 prozentige Arbeitszeitverkürzung bringt bis zu 100.000 Arbeitsplätze.  “Wir brauchen daher gerade jetzt eine nachhaltige Lösung, die allen Menschen in Österreich zugutekommt, sowie eine Entspannung in den Arbeitsmarkt bringt” so die Sozial-Landesrätin.

Entspannung

Nicht nur der Arbeitsmarkt entspannt sich mit der 4-Tage-Woche, sondern auch die arbeitenden Menschen. Die Wissenschaft bestätigt, eine Arbeitszeitverkürzung bringt uns mehr Produktivität, die Arbeitszufriedenheit steigt und wir sind gesünder. Gleichzeitig vermindert die 4-Tage-Woche Arbeitsüberlastungen, Krankenstände und Stress. Rund ein Drittel der Beschäftigten in Österreich sind psychisch durch die Arbeit belastet. Pflegeberufe sind besonders betroffen. Sechs Prozent der Beschäftigten waren schon einmal wegen Burnout im Krankenstand, ein Drittel sieht sich als gefährdet.

Internationaler Trend

In anderen Ländern wird eine Arbeitszeitverkürzung bereits gelebt, wie etwa in Frankreich oder Dänemark. In Finnland wird eine 4-Tage-Woche diskutiert.  Studien zeigen, wenn die gesetzliche Arbeitszeit reduziert wird, hat dies auch langfristige Effekte auf die Beschäftigung. Im EU-Vergleich ist Österreich das Land mit einer der höchsten durchschnittlichen Wochenarbeitszeit. Diese liegt bei über 42 Stunden, was über der gesetzlichen Normalarbeitszeit von 38,5 Stunden ist. In anderen europäischen Ländern hingegen, fällt die Wochenarbeitszeit wesentlich geringer aus. Gleichzeitig zur hohen Wochenarbeitszeit in Österreich gibt es Menschen ohne Arbeit. Es ist daher klar: Arbeit gehört gerechter auf so viele Menschen wie möglich aufgeteilt. “Menschen definieren sich über ihre Arbeit, daher ist es umso wichtiger jedem Menschen eine Recht auf Arbeit zu geben und Arbeitsplätze zu schaffen” so die oberösterreichische SPÖ-Vorsitzende.

Die letzte Arbeitszeitverkürzung gab es vor 45 Jahren. Mit der Kurzarbeit wurde nicht nur in der Coronakrise bewiesen, dass eine 4-Tage-Woche mit einer gleichzeitigen Verkürzung der Arbeitszeit möglich ist, sondern auch gewünscht ist. „Einige Unternehmen, auch in Österreich, gehen bereits den progressiven Weg der 4-Tage-Woche. Es ist die Pflicht einer fortschrittlichen Politik, diesen Weg zu unterstützen“ so Gerstorfer abschließend.

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