Priorität für Kinderbildung im OÖ-Plan
Gemeinsame Auftritte der Regierungsspitze sollten Regel und nicht Ausnahme sein
Zur heutigen Präsentation des OÖ-Plans durch die Regierungskoalition stellt der design. Parteivorsitzende Mag. Michael Lindner fest, dass die Prioritäten im Oberösterreich-Plan falsch gesetzt sind. Viele ohnehin anstehende Investitionen etwa im Spitalsbereich werden aus Marketinggründen als Zusatzpaket präsentiert. Gleichzeitig fehlt die notwendige breite Ausbauoffensive im Kinderbildungsbereich, wo Oberösterreich dringend zusätzliches Personal in braucht. Vorschläge zur Ausbauoffensive in qualitativer und quantitativer Form hat die Sozialdemokratie im oberösterreichischen Landtag bereits mehrfach eingebracht – Schwarzblau haben diese aber sofort schubladisiert.
Kinderbildung muss Priorität haben
Laut der aktuellen Kindertagesheimstatistik war im vergangenen Jahr nicht einmal jedes Vierte Kind zwischen 3 und 6 Jahren in einer „vollzeittauglichen Betreuung“. Das sind um fast 25 Prozentpunkte weniger als im Rest von Österreich. Noch ernüchternder stellt sich die Situation bei den Kindern unter 3 Jahren dar: Während sich im gesamten Bundesgebiet 17,7 Prozent der Kinder dieser Altersgruppe in vollzeittauglicher Betreuung befanden, waren es in Oberösterreich nur 4,6 Prozent und somit genau gleich viele wie im Kindergartenjahr 2018/19. Im Bundesländervergleich nimmt Oberösterreich damit in beiden Altersgruppen weiterhin weit abgeschlagen den letzten Platz ein. „Optimale Kinderbildung ist die Voraussetzung für eine gute Zukunft für ganz Oberösterreich. Deshalb müssen wir heute in Zukunft unserer Kinder investieren“, ist der Klubvorsitzende überzeugt.
Gemeinsam Auftritte müssen Regel nicht Ausnahme sein
„Dass sich die schwarz-blaue Koalition wieder einmal geschlossen in der Öffentlichkeit zeigt, ist ein seltener Anblick. Leider. Denn in einer Krise wäre es angemessen, dass die Verantwortlichen Einigkeit zeigen und der Bevölkerung Sicherheit bieten“, so Lindner abschließend.