Trauer und Bedauern über das Ableben von Beatrix Eypeltauer
“Mit Trauer und tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von Beatrix Eypeltauer, geb. Koref, einer verdienstvollen und vorbildhaften SPÖ-Politikerin aus den Reihen der SPÖ OÖ. Beatrix Eypeltauer, geboren am 10. Juli 1929 in Linz, war eine herausragende Persönlichkeit und hat sich in verschiedenen Bereichen mit der Sozialdemokratie für die Menschen in Oberösterreich und Österreich eingesetzt”, so SPÖ OÖ-Vorsitzender Landesrat Michael Lindner.
Als Tochter des bedeutenden Kommunalpolitikers Ernst Koref, Bürgermeister von Linz von 1945 bis 1962, war Beatrix Eypeltauer bereits früh mit der politischen Arbeit vertraut. Nach ihrem Abschluss am Realgymnasium für Mädchen in Linz im Jahr 1948 studierte sie Rechtswissenschaften in Wien und promovierte 1952 zum Dr.jur. Ihre politische Laufbahn begann Beatrix Eypeltauer 1953 im Konzeptsdienst des Landes Oberösterreich, wo sie in der Finanzabteilung der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung tätig war. Sie engagierte sich aktiv in verschiedenen Organisationen und Verbänden, darunter als Vorsitzende des OÖ-Landesverbandes des Verbandes der Akademikerinnen Österreichs von 1964 bis 1970 und als Vizepräsidentin des österreichischen Dachverbandes von 1966 bis 1972. Beatrix Eypeltauer trat 1953 dem BSA (Bund sozialdemokratischer Akademiker:innen) und kurz darauf der SPÖ bei. Von 1975 bis 1987 war sie engagierte Präsidentin der Mietervereinigung in Oberösterreich.
Beatrix Eypeltauer war eine von vier Staatssekretärinnen, deren Bestellung durch Bundeskanzler Bruno Kreisky den Beginn der Institutionalisierung der Frauenpolitik in Österreich markierte. Ab 1979 wirkte Beatrix Eypeltauer als Staatssekretärin im Bundesministerium für Bauten und Technik. Sie bekleidete dieses Amt bis zu ihrem Ruhestand 1987 und trug in dieser Zeit maßgeblich zur Weiterentwicklung und Gestaltung der baulichen Infrastruktur Österreichs bei.
“Mit dem Ableben von Beatrix Eypeltauer verlieren wir eine große Persönlichkeit, die sich stets couragiert für die Belange der Menschen eingesetzt hat. Ihr Engagement für die Sozialdemokratie und ihr Beitrag zur Entwicklung Oberösterreichs werden in Erinnerung bleiben. Unser Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit des Abschieds ihrer Familie und ihren Angehörigen”, so SPÖ OÖ-Vorsitzender Lindner.