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„Ein Bundeskanzler dieser Republik geht nicht durch die Hintertür.“ – Bruno Kreisky

28. Juli 2023

„Ein Bundeskanzler dieser Republik geht nicht durch die Hintertür.“ – Bruno Kreisky

Bruno Kreisky war von 1970 bis 1983 Bundeskanzler der Republik Österreich, seine
zahlreichen Reformen prägen das Land bis heute.

Geboren wurde Kreisky als Sohn eines jüdischen Geschäftsmannes, am 22. Jänner 1911 in
Wien. Bereits sehr jung wurde Kreisky im Verband Sozialistischer Mittelschüler aktiv,
engagierte sich dann aber in weiterer Folge bei der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ). Auf
Rat von Otto Bauer begann Kreisky ein Studium der Rechtswissenschaften. Nach dem
Verbot der SAJ im Februar 1934 gründete Kreisky die „Revolutionäre Sozialistische Jugend“,
weswegen er 1935 von Austrofaschisten verhaftet und des Hochverrats bezichtigt wurde.
Bruno Kreisky war einer der Angeklagten im „Sozialistenprozess“ und erlangte dadurch früh
internationale Bekanntheit.

Während 13 Jahren im Exil in Schweden lernte Kreisky seinen späteren engen Freund Willy
Brandt kennen. Er heiratete die jüdisch stämmige Vera Fürth, wurde Vater von Peter und
Suzanne und war als Diplomat tätig. Nach seiner Rückkehr 1951 nach Österreich wurde
Kreisky zuerst zum politischen Berater des Bundespräsidenten Theodor Körner. Als
Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten war er an den Staatsvertragsverhandlungen
beteiligt, als Außenminister förderte er die Nachbarschaftspolitik maßgeblich. Im Februar
wurde Kreisky zum Parteivorsitzenden der SPÖ gewählt.

Unter Bruno Kreisky stellte sich die SPÖ neu auf, mithilfe von einem großen Ausmaß an
wissenschaftlichen Beratungen wurde eine Grundlage für die spätere Reformpolitik gelegt.
Die SPÖ gewann überraschend die Nationalratswahlen 1970 mit einer relativen Mehrheit,
und ebnete damit den Weg für Kreisky als Bundeskanzler. Bereits ein Jahr später wurde die
SPÖ bei vorgezogenen Wahlen mit einer absoluten Mehrheit gewählt. Die Erfolge zogen sich
bis 1979 weiter fort, und ermöglichten dem Bundeskanzler bis 1983 in der 13-jährigen
Amtszeit großen Handlungsspielraum in der Politik.

Die Ära Kreisky ist gezeichnet von bahnbrechenden sozialen Reformen. Neben einer
Vielzahl weiterer Veränderungen führten die Einführung der Fristenlösung für
Schwangerschaftsabbrüche, die Legalisierung gleichgeschlechtlicher Beziehungen,
kostenlose Schulbücher für alle Schüler:innen sowie die Einführung der 40-Stunden-Woche,
zu mehr Demokratie und Gleichheit in der Bevölkerung. Auch in außenpolitischer Hinsicht,
im Nord-Süd-Konflikt sowie in der Nahostfrage konnte Kreisky große Erfolge verzeichnen. In
der westlichen Welt war Kreisky der erste Regierungschef, der die Palästinensische
Befreiungsorganisation anerkannte und empfing.

Bruno Kreisky erkannte die Probleme in der Bevölkerung und schaffte es, mit einer modernen
und sozialen Politik zu den Menschen durchzudringen. Er formte Österreich nach seinen
sozialdemokratischen Werten und erbrachte bedeutende Leistungen für das Land. Kreisky
wurde deshalb mit zahlreichen Ehrungen, wie etwa der Ehrenbürgerschaft der Stadt Wien,
ausgezeichnet. Und auch heute werden Auszeichnungen in seinem Namen für Verdienste
rund um Menschenrechte verliehen.

Bis zu seinem Tod unternahm Bruno Kreisky zahlreiche Reisen ins Ausland und machte dort
internationale Bekanntschaften, auch im Rahmen der Sozialistischen Internationale. Kreisky
verstarb am 29. Juli 1990 im Alter von 79 Jahren in Wien.

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