Lindner und Babler: Verfall des ländlichen Raums stoppen!
SPÖ-Masterplan zur Revitalisierung des ländlichen Raums: Immer mehr Menschen wandern in die Städte ab. Der Grund: Der ländliche Raum wurde in den letzten Jahren zunehmend ausgehungert. Die SPÖ hat einen umfassenden Masterplan erarbeitet, um den ländlichen Raum wieder lebenswerter zu machen.
Die Bundesregierung ignoriert die Probleme im ländlichen Raum
Der ländliche Raum stirbt. Der Zustrom vom ländlichen Raum in die Städte ist enorm. Das ist zum einen
keine ungewöhnliche Entwicklung – Städte sind Anziehungspunkt für viele Menschen. Ein Problem ist
die Landflucht dann, wenn sie nicht freiwillig erfolgt. Der ländliche Raum wurde in der Vergangenheit
ausgehungert: Erst verschwand die Polizeistelle, dann die Post, die Hausärztinnen und schließlich das Wirtshaus. Die Folge: Viele verlassen ihre Heimatgemeinde schweren Herzens, weil es keine wohnortnahe Arbeit, keine Kinderbetreuung und nur schlechte gesundheitliche Versorgung gibt. Und ohne Auto kommt man in vielen Teilen Österreichs nicht weit. Die Regierung schaut zu und lässt das einfach geschehen.
SPÖ hat die richtigen Lösungen für ein gutes Leben im ländlichen Raum
Wir wollen, dass nicht die Region, in der heute ein Kind groß wird, über Chancen und Lebensqualität bestimmt. Und besonders für Frauen sind die Herausforderungen im ländlichen Raum groß: Immer noch gibt es weniger Ausbildungsmöglichkeiten, Jobs und Kinderbetreuungseinrichtungen. Abwanderung in die Städte ist häufig die Folge. Um diesen Teufelskreis zu stoppen, hat die SPÖ am Bundesparteitag mit dem Leitantrag „Regionale Ungleichheit“ – erarbeitet unter der Leitung von SPÖ-OÖ-Vorsitzendem Michael Lindner – einen Masterplan zur Revitalisierung des ländlichen Raums beschlossen, der diese Probleme löst – vom Ausbau des öffentlichen Verkehrs über mehr Kinderbetreuungsangebote bis hin zu einer wohnortnahen Gesundheitsversorgung.
Gutes Leben unabhängig vom Wohnort
„Es ist Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass alle Österreicherinnen unabhängig von ihrer
Postleitzahl wohnortnahe Arbeitsplätze finden können oder kurze Fahrtzeiten mit öffentlichen
Verkehrsmitteln zu ihrem Arbeitsplatz haben. Ihre Kinder sollen einen Rechtsanspruch auf einen
kostenfreien ganztägigen Kinderbetreuungsplatz haben – Schluss mit den Kindergärten, die um
14.00 Uhr schließen und Frauen in die Teilzeit drängen! Wir wollen, dass die Menschen im ländlichen
Raum von einem intakten Ortsleben profitieren und dass es Ortskerne mit Nahversorgern
und Wirtshäusern gibt.“ – SPÖ-Parteivorsitzender Andreas Babler
Gleiche und gute Lebensbedingungen für alle Menschen
„Wenn wir in Österreich über Gerechtigkeit und über Fairness in unserer Gesellschaft reden,
dann müssen wir auch über gleiche, faire und gute Lebensbedingungen für alle Menschen reden,
unabhängig von der Postleitzahl, der Gemeinde und der Region – und das schaffen wir mit
diesem Programm.“ – SPÖ-OÖ-Landesparteivorsitzender Michael Lindner
Um den ländlichen Raum zu revitalisieren, brauchen wir ein ganzes Maßnahmenbündel –
hier eine Auswahl unserer wichtigsten Forderungen:
SPÖ-Masterplan für den ländlichen Raum
- Rechtsanspruch auf ganztägige, kostenlose Kinderbetreuung ab dem 1. Lebensjahr: Langfristig soll
innerhalb von 15 Minuten Wegzeit ein vollzeittaugliches Kinderbetreuungsangebot zur Verfügung stehen. Eine ganztägige, kostenlose Kinderbetreuung in ganz Österreich ist wichtig für gerechte Bildungschancen für Kinder und wichtig für Eltern, um Beruf und Familie besser vereinbaren zu können. Eine ganztägige Kinderbetreuung ist zudem ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmen. - Ausbau ganztägiger Schulangebote in den Regionen: Wir wollen, dass innerhalb von 30 Minuten Wegzeit ein ganztägiges Schulangebot zur Verfügung steht. Ganztagsschulen – insbesondere in verschränkter Form – eröffnen für Eltern und Kinder sowie für Gesellschaft und Wirtschaft unzählige Chancen. Mit rund 900 Millionen Euro könnten wir jedem Kindergarten- und Schulkind ein gesundes, warmes Essen ermöglichen. Finanzierbar wäre das etwa mit der Wiederanhebung der KöSt von 23 auf 25 Prozent.
- Aktion 40.000: Ähnlich wie bei der Aktion 20.000 sollen Langzeiterwerbslose durch ein gefördertes
Jobprogramm zurück in den Arbeitsmarkt gebracht werden. Davon sollen auch Gemeinden und gemeinnützige Vereine profitieren – etwa in der Ortsbildpflege oder im klimafreundlichen öffentlichen Verkehr. - Ausbau des öffentlichen Verkehrs: Jede Bezirkshauptstadt soll an ein höherrangiges Eisenbahnnetz
oder an eine Schnellbuslinie angebunden sein. Jede Gemeinde soll zwischen 5.00 und 24.00 Uhr mindestens eine Halbstundentaktung in beide Fahrtrichtungen eines öffentlichen Verkehrsmittels haben. Neugeschaffene Wohn- und Gewerbegebiete sind an den öffentlichen Verkehr anzubinden. Radwege sollen ausgebaut werden. - Flächendeckender Ausbau von Primärversorgungseinheiten (PVE): Für Patientinnen gibt es dadurch wohnortnah verschiedene Gesundheitsberufe unter einem Dach – und das bei langen Öffnungszeiten. PVE machen auch den Arztberuf attraktiver – Ärztinnen arbeiten nicht mehr als Einzelkämpferinnen, sondern im Team, und können so Beruf und Familie besser vereinbaren. Das ist ein wichtiger Faktor, um gegen den Ärztinnenmangel in ländlichen Regionen anzukämpfen! Innerhalb von 10 Minuten soll eine Allgemeinmedizinerin erreicht werden können.
- Verdoppelung der Studienplätze in der Medizin: Wir werden in Zukunft mehr Ärzt*innen brauchen.
Wer sich verpflichtet, nach dem Medizinstudium im öffentlichen Gesundheitssystem zu arbeiten, soll
bevorzugt aufgenommen werden.
Den ganzen SPÖ-Masterplan für den ländlichen Raum findest du hier!


