Stellenabbau bei Lenzing AG: Es braucht nachhaltige Lösungen statt Rasenmähermethode
Landesrat Martin Winkler kritisiert die Entscheidung, zahlreiche Verwaltungsstellen zu streichen, als unzureichende Maßnahme zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Die Lenzing AG, ein bedeutender Akteur in der Faserproduktion, steht aufgrund zyklischer Marktschwankungen und steigender Energiekosten unter Druck. Winkler, mit seiner Erfahrung als Unternehmensberater, warnt davor, die wirtschaftlichen Herausforderungen auf dem Rücken der Beschäftigten auszutragen.
Nachhaltige Zukunft statt kurzfristiger Lösungen
Winkler betont, dass die Verlagerung der Verwaltung nach Indien keine wirkliche Verbesserung bringen wird. Stattdessen schlägt er vor, die Vermarktung der Nischenfaserprodukte global zu optimieren und internationale Vertriebspartnerschaften zu etablieren. Der aktuelle Ansatz, komplexe Prozesse in Off-Shore-Zentren zu verlagern, birgt Risiken wie hohe Kosten und Qualitätsprobleme. Eine Optimierung der Prozesse in Lenzing könnte hingegen nachhaltige Vorteile bieten.
Dialog für bessere Lösungen
Seit Wochen bemüht sich Winkler um ein Gespräch mit dem Vorstand der Lenzing AG, um konstruktive Lösungen zu diskutieren. Er unterstreicht die Bedeutung der Lenzing AG als Leitbetrieb in Oberösterreich und die Notwendigkeit, die Mitarbeiter:innen und deren Familien zu unterstützen. Winkler ist bereit, auch kurzfristig nach Lenzing zu fahren, um gemeinsam mit dem Vorstand bessere Lösungen zu finden.