SPÖ unterstützt AK-Vorstoß für mehr Pflegekräfte
Heute weist die Arbeiterkammer Oberösterreich auf den Mangel an Pflegekräften in den heimischen Krankenhäusern hin und verlangt nach mehr Personal. SPÖ-Gesundheitssprecherin Dr.in Julia Röper-Kelmayr unterstützt diese Forderung der ArbeitnehmerInnenvertretung: „Wiewohl ein ÄrztInnenmangel spürbar ist und sich zu verschärfen droht, ist auch die Entwicklung beim Pflegepersonal alles andere als positiv. Deshalb tritt die SPÖ für bessere Entlohnung und Entlastung des Pflegepersonals von Bürokratie und Nebentätigkeiten ein. Dazu hat der SPÖ-Klub bereits einen Antrag im Oö. Landtag eingebracht. Ich rufe alle Landtagsfraktionen auf, diese Initiative im Sinne der Pflegekräfte zu unterstützen .“
Der Personalschlüssel im Pflegebereich in Österreich liegt mit 7,7 Pflegekräften je 1.000 EinwohnerInnen deutlich unter dem Schnitt 15 gemessener EU-Staaten von 8,9. Seit 2006 sinken die inflationsbereinigten Löhne im öffentlichen Dienst und somit auch im öffentlichen Pflegesektor um 0,5 Prozent. Im Vergleich dazu gab es im Schnitt ein inflationsbereinigtes zirka 4-Prozent-Plus bei den ArbeiterInnen. Erst der Abschluss 2015 wurde mit einem minimalen 0,1-Prozent-Plus über der Inflationsrate verhandelt.