Die Ankündigung von ÖVP-Ministerin Karmasin, den 1. Mai als Feiertag abschaffen zu wollen, sorgt in Oberösterreich für Kopfschütteln. “Lernen Sie Geschichte, Frau Ministerin. Die 124-jährige Tradition des 1. Mai dient dem Gedenken und dem Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen, insbesondere der Arbeitszeitverkürzung. Kürzere und geregelte Maximalarbeitszeiten ermöglichen mehr Zeit für die Familie. Darum ist der 1. Mai primär auch ein Familienfeiertag. Ich halte Karmasins Idee für eine Bankrotterklärung schwarzer Familienpolitik”, sagt SPÖ-Landeschef LH-Stv. Reinhold Entholzer. Außerdem wird der 1. Mai auf der ganzen Welt als Tag der Arbeit und der verbesserten Lebensbedingungen gefeiert. Karmasins Vorstoß zeigt deutlich das engstirnige Weltbild der ÖVP, das in einem sozialem und arbeitnehmerInnenfreundlichen Europa keinen Platz hat.