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Rüstungsbetriebe müssen in die Pflicht genommen werden

23. Mai 2014

Rüstungsbetriebe müssen in die Pflicht genommen werden

„Die Produzenten von Landminen haben in den 1990er-Jahren Millionengewinne mit Landminen gemacht haben. Mit dem Hochwasser am Balkan wurden diese höllischen Waffen an die Oberfläche gespült. Die Rüstungskonzerne müssen jetzt in die Pflicht genommen werden und Geld für die Beseitigung der Minen zur Verfügung stellen“, fordert Joe Weidenholzer, Oberösterreichs SPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahl.

Experten gehen davon aus, dass in den 90er-Jahren alleine in Bosnien-Herzegowina drei Millionen Minen vergraben wurden, ebenso viele sollen es in Kroatien sein, auch an der serbischen Grenze liegen Landminen, berichtet Spiegel online. Nur ein Teil davon konnte in den vergangenen Jahren entschärft werden. Viele Minenfelder, die bereits registriert und für die Bevölkerung als Gefahr gekennzeichnet waren, liegen in den überfluteten Gebieten. Durch das Hochwasser haben sich nicht nur die Grenzen der Minenfelder verschoben, auch Warnschilder wurden weggespült.  „Das ist das größte Problem seit dem Krieg, es wird uns Monate, wenn nicht gar Jahre beschäftigen“, wird Ahdin Orahovac, Chef des bosnischen Minenaktionszentrums MAC, in Spiegel online zitiert.

1999 ist das internationale Verbot von Antipersonenminen (Ottawa Konvention) in Kraft getreten. Laut Schätzungen der Vereinten Nationen wurden bis dahin 110 Millionen Personenminen in über 70 Ländern der Welt verlegt. Bosnien-Herzegowina und Kroatien zählen weltweit zu den Gebieten, in denen die meisten Minen gelegt wurden. Minen, die nicht gegen Personen sondern gegen Fahrzeuge gerichtet sind, fallen nicht unter das Verbot von Antipersonenminen und werden weiterhin produziert.

„Rüstungsbetriebe, die Landminen produzieren sowie Konzerne und Banken, die an Produzenten von Landminen beteiligt sind oder in sie investieren, müssen zur Verantwortung gezogen werden. Diese Unternehmen müssen sofort Geld zur Verfügung stellen, mit dem die Minenfelder gesichert und in weiterer Folge geräumt werden können“, fordert Weidenholzer.

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