„Wer über die horrenden Mehrkosten wirklich Bescheid wusste und wie es zu so einem finanziellen Debakel kommen konnte, muss ausführlich geprüft werden“, sagt SP-Kultursprecherin Gerda Weichsler-Hauer. 3,2 Millionen Euro mehr als geplant, kostet das neue Depot des Landesmuseums in der Wiener Straße (ehemaliges Spinnereigebäude). Die Oberösterreichischen Nachrichten berichteten. Der Landeshauptmann will davon nichts gewusst haben. „Die SPÖ wird in der kommenden Landtagssitzung eine entsprechende Anfrage stellen. Denn Transparenz ist nun oberstes Gebot“, so Weichsler-Hauer weiter. Wie es dazu kam, dass man sich hier derart verkalkuliert hatte, ist für die Kultursprecherin ein Rätsel: „Gab es kein Controlling? Keine Kostendämpfung?“, stellt Weichsler-Hauer in den Raum. Sie erwarte sich nun vom Kulturreferenten und Landeshauptmann Stelzer eine vollständige Aufklärung der Geschehnisse.

Ein sorgsamer Umgang mit den ohnehin sehr begrenzten Mitteln für oberösterreichische Kulturschaffende sei für Weichsler-Hauer das Um und Auf. „Dass ein Großteil der Mehrkosten von anderen Künstlerinnen und Künstlern getragen werden muss, ist verheerend für die ganze Kulturszene.“