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Begrenzung der ÄrztInnendienstzeit auf 25 Stunden ist Gebot für optimale medizinische Versorgung

17. September 2014

Begrenzung der ÄrztInnendienstzeit auf 25 Stunden ist Gebot für optimale medizinische Versorgung

Im morgigen Sozialausschuss steht der SPÖ-FPÖ Antrag für eine Begrenzung der ÄrztInnenarbeitszeit auf der Tagesordnung. SPÖ-Gesundheitssprecherin LAbg. Dr.in Julia Röper-Kelmayr verweist in diesem Zusammenhang auf die Wichtigkeit einer vernünftigen Arbeitszeitbegrenzung für die medizinische Versorgung: „Bei sämtlichen sicherheitsrelevanten Berufen wie Pilot, Lokführer oder Buschauffeur sind strenge Arbeitszeitbegrenzungen vorgesehen. In der Medizin, wo es schließlich um Leben und Gesundheit von Menschen an sich geht, ist dies aber nicht der Fall. Hier kann es in Oberösterreich sein, dass MedizinerInnen 40 Stunden und mehr am Stück arbeiten. Das muss sich ändern, um eine optimale Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Die PatientInnen haben schließlich ein Recht von ausgeruhten und konzentrierten ÄrztInnen behandelt zu werden und kein Risiko eingehen zu müssen. Ich begrüße, dass auch Gesundheitsreferent Landeshauptmann Dr. Pühringer erkannt hat, dass die kommende Linzer Medizinfakultät kein Allheilmittel gegen den grassierenden ÄrztInnenmangel ist. Ich sehe daher eine Gesprächsgrundlage für Verbesserungen der Arbeitsplatzqualität.“

Um mit einer Reduktion der ÄrztInnenarbeitszeit den steigenden ÄrztInnenbedarf nicht noch weiter zu verschärfen, muss gleichzeitig mit einer Senkung der maximalen Dienstzeiten die Arbeitsplatzqualität verbessert werden.  ÄrztInnen wollen zu Recht ebenso familienfreundliche Lebensbedingungen und die notwendigen Regenerationszeiten, wie sie einem heiklen Berufsbild gerecht werden. Die Unterbesetzung in anderen Gesundheitsberufen bringt mit sich, dass ÄrztInnen ihre Assistenz- und Bürotätigkeiten selbst übernehmen müssen und so immens Überstunden anhäufen. Das führt dazu, dass hiesige junge MedizinerInnen zwar im Beruf bleiben, sich aber nach einem Tätigkeitsort mit ansprechenderen Arbeitsbedingungen umsehen. „Der Effekt ist, dass viele Richtung Schweiz oder Bayern ziehen, wo das Gesamtumfeld derzeit besser passt. Oberösterreich darf bei dieser Entwicklung, die den ÄrztInnenmangel nochmals verschärft, nicht untätig zuschauen. Wir müssen dieses Personal mit attraktiven Arbeitsbedingungen halten“, argumentiert Röper-Kelmayr.

Die SPÖ-Gesundheitssprecherin schlägt flexible Arbeitszeitmodelle, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, bessere Rahmenbedingungen bei der Turnusausbildung und die Entlastung der ÄrztInnen von nichtärztlichen Tätigkeiten vor. Mit diesem Maßnahmenmix gelingt es, JungärztInnen für die Arbeit im Oberösterreichischen Gesundheitssystem zu gewinnen.

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