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Gerstorfer: „Es wird Zeit, den Kopf aus dem Sand zu ziehen und endlich Arbeitsplätze zu schaffen!“

1. Februar 2021

Gerstorfer: „Es wird Zeit, den Kopf aus dem Sand zu ziehen und endlich Arbeitsplätze zu schaffen!“

Die Langzeitarbeitslosigkeit steigt Monat für Monat und hat im Jänner, mit zusätzlich 4700 Langzeitarbeitslosen, eine Steigerung von 56,1 Prozent zum Vorjahr. Das ist ein Negativ-Rekord. „Viel zu lange schon ignorieren Bund und Land die Langzeitarbeitslosigkeit. Wann wird endlich der Kopf aus dem Sand gezogen und aktiv um Arbeitsplätze gekämpft?“, fragt sich die langjährige Arbeitsmarktexpertin, SPÖ-Vorsitzende Birgit Gerstorfer. Seit Monaten ist klar, dass sich die Corona-Krise auch auf die Langzeitarbeitslosigkeit auswirkt. Doch bisher haben weder Bundes- noch Landesregierung etwas unternommen. „Auf der einen Seite gibt es Menschen, die eine Arbeit suchen und auf der anderen Seite viele notwendige Tätigkeiten direkt in den Gemeinden. Es wird Zeit, das endlich zu verbinden.

Eine Joboffensive für Langzeitarbeitslose ist eine konkrete Maßnahme gegen die Krise“, so Gerstorfer und nennt mit den Anti-Corona-Servicezentren gleich einen konkreten Bereich, in dem Arbeitsplätze geschaffen werden können. Die Anti-Corona-Servicezentren sollen eine Anlaufstelle fürs Testen und Impfen darstellen, das notwendige Personal könnte aus dem Bereich der Langzeitarbeitslosen befüllt und durch die öffentliche Hand finanziert werden. Aber auch im Bereich der Kindergärten, Pflege- und Gesundheitseinrichtungen könnte zusätzliches Personal aufgenommen werden. Im ersten Schritt sind somit 1000 Arbeitsplätze schnell umsetzbar.

Recht auf Arbeit

Die von der SPÖ schon länger geforderte Joboffensive richtet sich an jene Personen, die sie am dringendsten benötigen, weil sie sonst keine Chancen mehr am Arbeitsmarkt bekommen. Um Kosten und Mitnahmeeffekte einzugrenzen, bieten sich zwei Kriterien zur Definition der Zielgruppe an: Einerseits ein höheres Alter, weil ältere Beschäftigungslose eine viel geringere Wahrscheinlichkeit haben, am Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. Sie brauchen aber eine Perspektive, sonst droht die Altersarmut. Zweitens die Dauer der vorangegangenen Arbeitslosigkeit, um jene Personengruppe zu unterstützen, die schon am längsten unter der Arbeitslosigkeit leidet. Aus diesen Gründen macht es Sinn, eine Jobgarantie zunächst für alle Langzeitbeschäftigungslosen mit einem Alter ab 50 Jahren, die einen Anspruch auf eine AMS-Leistung haben, einzuführen.

Perspektivisch gilt es, allen Menschen „ein Recht auf Arbeit“ zu ermöglichen. International werden staatlich geförderte Jobs für Langzeitarbeitslose diskutiert und gelobt. So schreibt etwa die „Financial Times“ von „der größten Idee der Progressiven“. „Mit der Jobgarantie könnte Langzeitarbeitslosigkeit verschwinden – samt ihren negativen Auswirkungen für Mensch und Gesellschaft.“, weiß Gerstorfer abschließend.

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