Zum österreichischen Vorlesetag: Eine bewegte Geschichte zum Nachmachen
Der 18. März ist Vorlesetag. Das Referat “Fitness und Gesundheitsförderung” des ASKÖ hat sich dafür etwas ganz besonderes einfallen einfallen lassen: Das bewegte Vorlesen. Gemeinsam mit dem Bewegungsmaskottchen Hopsi Hopper können Vorlesen und Bewegung miteinander kombiniert werden.
Also rein in die Sporthose und los geht’s!
Hopsi Hopper, der Seerosenblatthocker
Hopsi Hopper lebte auf einem großen, glänzenden, dunkelgrünen Seerosenblatt mitten im Teich.
Übung: von Blatt zu Blatt hüpfen wie ein Frosch
Material: eventuell Zeitungspapier, oä. auflegen; oder von Fliese zu Fliese; Wichtig: Material kann am Boden rutschen
Der Frosch liebte es in der Sonne zu sitzen und die vorbeifliegenden Mücken zu beobachten. Im richtigen Moment schleuderte er seine lange Zunge hinaus und schon klebte eine fette Mücke daran. „Mmmhh schmeckt das lecker!“, dachte sich Hopsi Hopper und war glücklich.
Übung: sitzen wie ein Frosch und Mücken fangen mit den Händen
Sehr selten verließ er sein Seerosenblatt. Nur wenn Gefahr drohte, versteckte er sich rasch unter seinem Seerosenblatt oder schwamm zum Schilfgürtel am Ufer. Weiter entfernt war er noch nie.
Als er am nächsten Morgen wieder auf seinem Seerosenblatt in der Sonne hockte,
Übung: aus der Hocke aufstehen, dabei mit den Armen einen großen Kreis (Sonne) machen
kam Hopsine, ein wunderschönes Froschmädchen vorbei. Hopsine wusste immer ein spannendes Abenteuer zu erzählen. Sie erzählte ihm von wunderschönen Blüten, dicken Würmern, zauberhaften Libellen, schrecklichen Gelbrandkäfern und riesigen Weinbergschnecken am Festland. Hopsine liebte Abenteuer und war immer mutig. Nichts war zu weit weg für sie oder zu hoch oder zu tief. Hopsine traute sich alles, sogar ans Festland gehen. Außerdem meinte sie keck: „Du musst dir das Festland unbedingt einmal selber ansehen! Du bist ja ein richtig langweiliger Seerosenblatthocker!“ und schon schwamm sie weiter.
Hopsi Hopper blieb verdutzt auf seinem Lieblingsblatt zurück und begann wieder seine Mücken zu beobachten. Doch dieses Mal konnte er sich nicht konzentrieren. Immer wieder dachte er an das Festland und wie es dort wohl aussehen könnte! Er träumte von bunten Farben, riesigen Tieren und saftigen Fliegen. Vom vielen Träumen vergaß er sogar Mücken zu fangen, und abends schlief er mit knurrendem Magen ein.
Kaum war die Sonne aufgegangen, träumte er wieder vom Festland. Vorsichtig rückte er an den Rand des Blattes und blickte gespannt in Richtung Ufer, dort wo das Festland begann. Immer weiter rückte er – bis plötzlich eines seiner Froschbeinchen im Wasser war und schwups plumpste er ins Wasser. Ohne viel nachzudenken schwamm er los und eine Welle trug ihn mit Schwung ans Ufer.
Übung: auf dem Bauch liegend Schwimmtempo machen
Überrascht hielt er sich am Ufer fest und staunte, dass er es tatsächlich ans Festland geschafft hat. Ängstlich kroch er aus dem Schlamm und erreichte die bunte Blumenwiese, von der ihm Hopsine bereits erzählt hatte.
Übung: über den Boden kriechen, wo unten durch kriechen
Es war noch viel schöner als in seinen Träumen. Dottergelbe kugelige Trollblumen versperrten ihm den Weg, eine dicke Weinbergschnecke schlurfte an ihm vorbei und hunderte Schmetterlinge flatterten um seine Nase.
Übung: flattern wie ein Schmetterling
Warum hatte er sich nur noch nicht früher getraut ans Festland zu schwimmen, wo es doch so traumhaft schön war.
Genussvoll sprang er mit seinen langen Beinen durch das saftige Gras und da sah er auch seine Freundin Hopsine.
Übung: hüpfen wie ein Frosch
Doch was war da los? Dicke Tränen liefen ihre Wangen hinunter und ihre Backen waren vor Anstrengung ganz rot. Hopsi Hopper kroch näher und sah, dass sie irgendwo feststeckte. Ihr Hinterfuß hing in einer Schlinge! Alleine würde sie es nicht schaffen heraus zu kommen.
Hopsi Hopper überlegte nicht lange. Er nahm ein Hölzchen, löste damit die Schlinge und zog den Fuß vorsichtig heraus. Überrascht schaute Hopsine zu, wie Hopsi Hopper sie rettete, und meinte dann erleichtert: „Danke, Hopsi Hopper, du bist ja doch kein langweiliger Seerosenblatthocker!“
Da war Hopsi Hopper sehr stolz und froh, dass er sich doch noch aufs Festland gewagt hatte.
Übung: Siegespose 😉
Foto: ASKÖ OÖ/Archivbild