SPÖ-Klubvorsitzender Lindner: „Novelle muss zurück an den Start!“

Spielautomaten in allen Geschäftslokalen erlaubt? Beim Bäcker, auf der Tankstelle, im Supermarkt? Diesen Kerninhalt der FPÖ-Gesetzesnovelle zum Oö. Glückspielautomatengesetz, die morgen im Sicherheitsausschuss des Oö. Landtags behandelt wird, lehnt SPÖ-Klubvorsitzender Mag. Michael Lindner klar ab. „Jeder weiß, dass einarmige Banditen das höchste Suchtpotential von allen Varianten des Glücksspiels haben. Deshalb ist es schlichtweg falsch, genau diese Glücksspielautomaten in Hinkunft in allen Geschäften in Oberösterreich zuzulassen. Diesen schweren Fehler in seiner Gesetzesnovelle muss FPÖ-Landesrat Klinger dringend korrigieren. Die zum Teil vernichtenden Stellungnahmen im Begutachtungsverfahren belegen das auch von der Expertenseite“, zeigt Lindner den Handlungsbedarf auf.

„Kleines Glücksspiel“ in Wien, Vorarlberg, Tirol und Salzburg komplett verboten

Statt das „Kleine Glücksspiel“ auszuweiten, wäre die schwarzblaue Landesregierungsmehrheit gut beraten, dem Vorbild anderer Bundesländern zu folgen, die in Richtung Komplettverbot gegangen sind. „Das kleine Glücksspiel ist gewissermaßen die Einstiegsdroge in die Spielsucht. Lässt man sie zu, finden viele Gefährdete dadurch den Weg in die Sucht. Und Spielsucht zerstört Familien und Existenzen. Junge und Menschen in Krisensituationen sind dabei besonders gefährdet“, begründet Lindner seine kritische Haltung zur Gesetzesnovelle, die morgen im Landtagsausschuss auf der Tagesordnung steht.