„Es gibt enormen Handlungsbedarf im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit. Ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019, also vor der Pandemie, verlangt nach Antworten!“, so die Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer zu den heute erschienenen Arbeitsmarktzahlen des AMS. „Nur eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes wird Schicksalsschläge und massive Armutsgefährdung verhindern können“, appelliert Gerstorfer an Arbeitsminister Kocher.

„Der Zuwachs bei den offenen Stellen kann auf den ersten Blick trügen“, sagt Gerstorfer und weist darauf hin, dass es bei den Überlassungen von Arbeitskräften ein Plus von 4.900 Stellen gibt. „Es gibt hier in der Regel viele doppelte Nennungen“, so die Arbeitsmarkt-Expertin. Wird ein freier Job beim AMS gemeldet und kann nicht besetzt werden, sei es üblich, dass derselbe Job auch bei verschiedenen Überlassern gemeldet wird.